Leitfaden zur Server-Konsolidierung

Einfache Klassifizierung

Liegen die Daten vor, kann folgende, vereinfachte Einteilung für Intel-Server getroffen werden:

  • Server kann entfallen. Oftmals ist es unabhängig von einer Konsolidierung möglich, Systeme ersatzlos zu streichen. In Frage kommen beispielsweise dezentral betriebene Server für Infrastrukturdienste, die von zentralen Rechnern übernommen werden können.

  • Server kann nicht virtualisiert werden. Hierunter fallen Computer, die in einem virtuellen Umfeld nicht adäquat abgebildet werden können, zum Beispiel Steuerungssysteme, die bestimmte interne Hardwarekomponenten erfordern. Dies trifft etwa auf validierte Systeme zu. Darüber hinaus gehören hierzu Anwendungen, die den Server stark auslasten (gemeint sind mehr als 70 Prozent), und solche, die per Dienstleistervertrag (Service- Level-Agreement) auf genau einem dedizierten physischen Server betrieben werden müssen. Bei Systemen mit speziellen Sicherheitsanforderungen ist eine Einzelfallprüfung angeraten.

  • Server kann virtualisiert werden. Diese Einschätzung trifft für Server zu, die einen mittleren bis hohen Auslastungsgrad aufweisen (30 bis 50 Prozent) oder erst kürzlich in Betrieb genommen wurden. In beiden Fällen ist eine Virtualisierung üblicherweise technisch möglich, jedoch ist der wirtschaftliche Nutzen unter Berücksichtigung der Überführungskosten in ein virtuelles Umfeld und der noch laufenden Abschreibungen zu bewerten.

  • Server sollte virtualisiert werden. Eine Virtualisierung ist für alle Server, die mit einer durchschnittlichen Auslastung von weniger als 15 Prozent betrieben werden, in Betracht zu ziehen. Insbesondere dann, wenn sie das Ende der Abschreibungsdauer erreicht haben, ist diese Option attraktiv. Ergänzend bietet es sich an, Intel-Server, auf denen noch Anwendungen unter Windows NT 4.0 laufen, in eine virtualisierte Umgebung zu überführen.