Lehnstuhladministration

Installation ohne Hindernisse

Der Windows-Client startet mit dem Aufruf des VNC-Viewers. Das Programm fragt nach dem Namen oder der IP-Adresse des Zielrechners und der Nummer des Bildschirms. Diese wird im Optionsfenster des VNC-Server festgelegt. Anschließend muß der Benutzer das mit dem Server vereinbarte Paßwort eingeben und nach einer erfolgreichen Anmeldung baut sich schließlich vor den Augen des Anwenders der Bildschirm des Zielrechners auf. Auch der Client hat mehrere Optionen und kann sich zum Beispiel für eine schnellere 8-Bit-Pixel-Darstellung entscheiden, seine Tastatur ausschalten und verschiedene Encoding-Verfahren verwenden. Für Windows-NT-Server von Bedeutung ist der Befehl Send Ctl-Alt-Del, der Logins auf einem Windows-NT-Server ermöglicht.

Unix-Anwender erhalten beim Herunterladen des VNC-Pakets drei Binaries: den Server Xvnc, den Client vncviewer und das Programm vncpasswd zum Ändern des Paßworts. Dazu liegt dem entpackten Verzeichnis das Perl-Skript vncserver bei, das den Server startet. Der VNC-Server für Unix agiert gegenüber X-Anwendungen wie ein X-Server, der die Ausgabe in das RFB-Format umwandelt und an einen fernen Rechner übergibt. Das Skript ~/.vnc/xstartup wird nach dem Serverstart ausgeführt und enthält beispielsweise Angaben zum Window-Manager. Weiterhin im Paket enthalten ist eine Klassenbibliothek für Java-Clients. Diese muß in ein Verzeichnis kopiert werden, das im Skript vncserver als Verzeichnis vncClasses definiert ist. Die Voreinstellung heißt: /usr/local/vnc/ classes. Im Gegensatz zum Unix-VNC-Server sind die Java-Classes bei Win-VNC schon integriert, so daß sich der Benutzer bei der Installation darum nicht zu kümmern braucht.