Intels neues Selbstbewusstsein

McKinley: Itanium, wie er sein sollte

Aufatmen war auch beim leidigen Thema IA-64 angezeigt. Der vorher recht geheim gehaltene Chip McKinley wurde auf dem IDF enthüllt. Er ist die neue Ausgabe des Itanium, der erste IA-64-Prozessor (Codename Merced) kam ja erst vor kurzem nach jahrelangen Verzögerungen auf den Markt.

McKinley soll noch in diesem Jahr in Form von Pilot-Systemen an die Entwickler geliefert werden. Er soll auch bei den großen Servern 1 GHz erreichen - gegenüber 800 MHz beim heutigen Itanium. Nicht nur durch den Takt sind 70 Prozent mehr Leistung als mit Itanium versprochen, was vor allem an optimierten Caches liegt, der L3-Cache sitzt nun sogar auf dem Die. Das belegt dann mal eben 240 Millionen Transistoren.

Was sich mit solchen Prozessoren anstellen lässt, zeigte Chef-Entwickler Gadi Singer am Donnerstag mit einer Anwendung der Nachrichtenagentur Reuters, bei der Tausende von Meldungen pro Sekunde sortiert und verteilt wurden. Dumm nur, dass dabei auch Intels Aktienkurs eingeblendet wurde, und der fiel während der Demonstration. Da aber die IDF-Keynotes noch nicht per Radio oder Fernsehen übertragen werden, war das wohl nur Zufall.