IBM: Mit Linux gegen Sun

Für den heutigen Tag erwartet man eine Ankündigung von IBM, Red Hat zu helfen, Marktanteile im Server-Betriebssystem-Segment von Sun Microsystems zu gewinnen.

Hierzu soll Kunden der Umstieg von Sun Solaris auf Red Hat Linux schmackhaft gemacht werden. Ihnen wird die System- und Technologie-Gruppe von IBM die Kosten einer Migration berechnen. In den vergangenen Jahren hatten IBMs AIX-Experten bei über 500 Sun- und HP-Kunden den Wechsel auf die eigene Unix-Plattform vollzogen, nun sollen doppelt so viele noch in diesem Jahr für Linux begeistert werden.

Dabei spielt es im Prinzip keine Rolle, für welche der zwei marktführenden Distributionen sich der Kunde entscheidet - IBM kooperiert sowohl mit Novell als auch mit Red Hat. Selbstredend soll dabei die eigene Hardware zum Einsatz kommen: xSeries-, pSeries- und zSeries-Server.

Insgesamt 150 IBM-Techniker sind dazu aufgerufen, Sun-Kunden zum Wechsel auf Linux zu bewegen. Das Programm startet am 1. Juni 2005, berichtet ComputerPartner.

Gleichzeitig arbeitet Big Blue mit 22 Anbietern von kaufmännischer Software, um diese von Solaris auf Linux zu portieren. Bis zum heutigen Tag sind bereit 33 der angestrebten 48 Anwendungen "Linux-ready". Außerdem werden die Armonker Seminare und Lehrgänge sponsern, um potenziellen Kunden die Vorteile von Linux nahe zu bringen.

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