Grundlagen Tintendrucker

Thermischer Tintenstrahldruck

Das am häufigsten verwendete Verfahren aktueller Tintenstrahler ist der thermische Tintenstrahldruck, der zumeist als "Bubblejet"-Technologie bezeichnet wird. So setzen die Tintendrucker von Hewlett-Packard, Canon und Lexmark auf das thermische Tintendruckverfahren.

Für schwarze Tinte besteht der Druckkopf aus einer Reihe von bis zu 400 Düsen. Je nach Konzept verfügen aktuelle Geräte über ebenso viele Düsen für jede Farbe. Jede der Druckdüsen ist mit einem Heizelement ausgestattet, das bei Betrieb mehrere Hundert Grad heiß wird. Die Tinte wird im Bruchteil einer Sekunde erhitzt, es entsteht eine Dampfblase und ein Überdruck in der Druckdüse, der einen Tintentropfen durch die Düse auf das Papier schleudert.

Aktuelle Drucker arbeiten dabei mit Schussfrequenzen von bis zu 18 KHz, und erreichen Tropfenzahlen von bis zu 7,3 Millionen Tintentropfen pro Sekunde alleine mit den drei Druckfarben. Durch zwei Heizelemente pro Druckdüse ist es möglich, unterschiedlich große Tropfen zu erzeugen.

Durch die Belastung der millionenfachen Temperaturwechsel verschleißen die thermischen Elemente im Laufe der Zeit. Bevor sie ausfallen, müssen die Druckköpfe ausgetauscht werden. Das geschieht automatisch mit dem Wechsel der Tintenkartusche, wenn Druckkopf und Kartusche eine Einheit sind. Bei Druckern, die getrennte Druckköpfe und Farbpatronen aufweisen, ist der Druckkopfwechsel nach einer gewissen Seitenzahl fällig. Bei den HP Druckern 2000C und 2500C fällt dieser Austausch beispielsweise nach 24.000 Seiten an.