Mit Mentaltraining gegen Stress

Gesünder durch den Alltag

Den Tag begrüßen

Sie beginnen den Tag damit, den Wecker genervt auszuschalten, schnell zu duschen, sich anzuziehen und ins Büro zu hetzen? Dann fühlen Sie sich auch den Rest des Tages so. Die Gesundheitsexpertin rät zu einem Morgenritual. Das muss nicht lang sein. Drei Minuten reichen. "Welches Morgenritual das ist, ist im Prinzip egal", sagt sie. Sie führt eines vor, das aus Dehnen und Strecken besteht, danach kann man mit den Füßen stampfen, sich selbst im Spiegel anlächeln und den Daumen nach oben recken. Aber auch die "5 Tibeter" oder ein kurzes Autogenes Training seien eine gute Möglichkeit, die geistigen Ressourcen zu aktivieren und sich besser zu fühlen. "Jeden Morgen dieses Ritual durchzuführen, belebt", sagt sie. So startet man gut in den Tag und ist widerstandsfähiger gegenüber Stress.

Kleine Tricks für zwischendurch

Als kleine Übung für zwischendrin rät sie zu einer kurzen Schlürfatmung. Das geht so: Den Mund rund machen und schlürfend tief einatmen, dann prustend mit aufgeblasenen Backen ausatmen. Das befreit den Kopf - auch von Ärger. "Wer sich richtig ärgert, dem kann auch die Technik helfen, sich so fest wie möglich anspannen und wieder locker lassen", sagt Croos-Müller. Das befreit das Gehirn, schließlich ist man stark auf etwas anderes konzentriert.

Zudem rät sie dazu, sich öfter zu loben und freundlich zu sich selbst und zu anderen zu sein. "Wer viel lacht, der ist gesünder", sagt sie. Singen stärkt zudem die Abwehrkräfte. Und wenn sich der Ärger gar nicht mehr abschütteln lässt, kann man ihn einfach wegwerfen. "Tun Sie so, als würden Sie schlechte Emotionen über die Schulter werfen", rät die Ärztin. Wer das nur zehn Sekunden macht, der ist entspannter und kann dem stressigen Alltag mit mehr Optimismus begegnen.