Genaue Ortsbestimmung

Geräteabhängige Verfahren verbessern Ortung

Derzeit wird von den deutschen Carriern nur die Zelle identifiziert, in der sich der Nutzer eingebucht hat. Die Zellinformation wird mit den geografischen Standortdaten der Basisstation verbunden. Die Genauigkeit ist bei diesem Verfahren von der Zelldichte abhängig: Während sich in Innenstädten eine Position auf etwa 100 Meter genau bestimmen lässt, sind es auf dem Land einige Kilometer.

Vom European Telecommunications Standards Institut (ETSI) bereits standardisiert ist das "Timing Advance (TA) with Cell-ID". Hierbei wird zusätzlich zur Zellinformation das TA-Signal benutzt. Timing Advance kompensiert die Laufzeitunterschiede, die sich aus dem Abstand zwischen Handy und Basisstation ergeben. Die Basisstation ermittelt die Zeit, die der Sendeburst vorverlegt werden muss, damit das Signal im vorgesehenen Zeitschlitz eintrifft und teilt ihn dem Mobiltelefon mit. Der Zeitunterschied ist umso größer, je weiter das Gerät von der Basisstation entfernt ist. In Gebieten mit geringer Funkzellendichte lässt sich mit dieser Information der Aufenthaltsradius des Nutzers eingrenzen.