Schutz vor bösen Überraschungen

Essenziell: Roadmap für Virtualisierungsprojekt

So sehr auf dem Markt Einigkeit darüber herrscht, dass sich die Virtualisierung zu einem massiven Trend entwickelt, so wenig wissen die Unternehmen vielfach schon darüber, wie sie den Weg hin zu virtuellen Infrastrukturen gestalten sollen. Centracon empfiehlt deswegen eine Roadmap für Virtualisierungsprojekte.

Beim Thema Virtualisierung hält sich bei Unternehmen laut Centracon besonders das Wissen im Bereich der Applikationen in Grenzen. „Virtualisierung ist nicht zwangsläufig die richtige Antwort auf jede Anforderung“, gib Robert Gerhards, Geschäftsführer des Beratungshauses Centracon, zu bedenken.

Vor allem sei das Risiko relativ groß, sich weniger optimalen Architekturmodellen zu widmen, die anschließend nur mit hohem Aufwand korrigiert werden können. „Gerade weil sich die Virtualisierung gegenwärtig zu einem Trendthema entwickelt, besteht die Gefahr vorschneller und unzureichend abgesicherter Entscheidungen“, weiß Gerhards aus seinen Erfahrungen in der Praxis.

Er hat deshalb die erfolgskritischen Aspekte in einer strategischen Roadmap zusammengestellt:

  • Zu hohe Projektkomplexität vermeiden: Mit der Virtualisierung verändern sich Grundprinzipien der Infrastruktur und der Methoden beim Client-Management. Deshalb ist es vorteilhafter, im Kleinen zu beginnen. Dennoch muss ein Big-Picture oder ein Blueprint des Ganzen vorhanden sein, an dem sich einzelne Projekte orientieren.

  • Quick-win-Projekte realisieren: Die Virtualisierung hat grundsätzlich das Potenzial, einen hohen wie verhältnismäßig kurzfristigen Return-on-Investment (ROI) zu erreichen. Diesem Anspruch der schnellen Amortisation muss das erste Projekt unbedingt folgen, um Erfolge vorweisen zu können. Die Erkenntnisse der Wirtschaftlichkeit können so die Dynamik der weiteren Virtualisierungsstrategien positiv beeinflussen.

  • Managementtransparenz schaffen: Die Entwicklung von Business-Cases nicht nur zur Darstellung des wirtschaftlichen Nutzens, sondern auch der strategischen Potenziale ist unverzichtbar. Es empfiehlt sich, eine rückwirkende Erfolgskontrolle des Business-Cases nach ein bis zwei Jahren erfolgreichen Betriebs durchzuführen. Zudem sorgt auch eine transparente Entscheidungsfindung über alternative Anbieter und Lösungsansätze für Vertrauen im Unternehmen und Entscheidungssicherheit. Hierzu haben sich Methoden wie beispielsweise die IT-Nutzwertanalyse bewährt.