Schutz vor bösen Überraschungen

Essenziell: Roadmap für Virtualisierungsprojekt

Kompetenz im Unternehmen aufbauen

  • Kompetenzcenter für Virtualisierung etablieren: Viele Unternehmen unterliegen dem Missverständnis, dass Server-Virtualisierung ein reines Thema der Server-Truppe und Client-Virtualisierung ein reines Desktop-Team-Thema ist. Der Aufbau eines Kompetenzcenters mit Experten aller IT-Bereiche reduziert Projektwiderstände und schafft die Plattform für übergreifende Betrachtungen, denn die Virtualisierung hat große Auswirkungen auf beispielsweise Netzwerkinfrastruktur, Storage oder die IT-Sicherheit.

  • Projekte nicht in ein minimalistisches Fachkonzept zwängen: Wer zu Beginn nicht die tatsächlichen fachlichen Anforderungen aller relevanten IT- und Fachabteilungen ausreichend differenziert beschreibt, gerät bei dem Virtualisierungsvorhaben schnell in einen sehr nebulösen Realisierungsprozess. Denn je allgemeiner und unpräziser die Absichten, desto schwerer wird es, das Ziel zu erreichen und die spätere Lösung intern zu etablieren. Dementsprechend muss eine große Sorgfalt bei der Anforderungskonzeption entwickelt werden.

  • Anforderungsbasierte Auswahl der Virtualisierungssoftware durchführen: Auch für die Marktevaluierung hat das Fachkonzept eine eminente Bedeutung, weil sich daraus das Funktionsprofil ableiten lässt. Hierbei gilt es, nicht nur technische Anforderungen, sondern auch politische Strömungen, bestehende Rahmenverträge und Dienstleisterverhältnisse zu berücksichtigen. Fehlt es hier an der nötigen Genauigkeit, lassen sich Produkte nur schwer vergleichen und es droht die Gefahr einer »falschen« Auswahl. Allerdings kommt es nicht immer nur auf die Software selbst an, sondern mitunter kann es sogar wichtiger sein, den Hersteller in seiner Innovationsfähigkeit, Flexibilität und partnerschaftlichen Kultur stärker zu gewichten.