Finale Betriebssystem-Version

Erster Test - Neues openSUSE 11.3 Linux

Kernel und Treiber

Im für den Anwender weniger sichtbaren Bereich hat sich ebenfalls einiges getan. Wie schon erwähnt benutzt das System Kernel 2.6.34. Somit unterstützt openSUSE bereits Intel-Prozessoren und -Chipsätze, die in naher Zukunft erscheinen werden.

Auch die Virtualisierungs-Möglichkeiten wurden mit dem neuen Kernel verbessert. Als X-Server ist X.org 7.5 mit den xserver-1.8-Paketen im Einsatz. Für ATI, NVIDIA und Intel sind die KMS (Kernel Mode Settings) per Standard aktiviert. Als Standard-NVIDIA-Treiber verwendet das Betriebssystem Nouveau. Der Radeon-Video-Treiber löst radeonhd ab. Das Paket hal (Hardware Abstraction Layer) verwenden die Entwickler in der Basis- und GNOME-Variante nicht mehr. Die KDE-Ausgabe kommt ohne hal derzeit noch nicht aus.

openSUSE 11.3 setzt bei GNOME auf die Version 2.30.1. Als Vorschauversion können Interessierte aber auch auf GNOME 3.0 mit der GNOME Shell zurückgreifen. Standard-KDE-Ausgabe ist 4.4.4. Zu der Neuerung LXDE stellen die Entwickler auch noch Xfce 4.6.1 zur Verfügung.

Neu für den Server-Einsatz sind die Pakete MariaDB und MySQL Cluster. MariaDB ist der komplett freie Zweig von MySQL. Dabei werden die beiden Linien immer gleichzeitig aktualisiert. MariaDB 5.1.47 ist zum Beispiel auf demselben Stand wie MySQL 5.1.47.