Ratgeber

Ein-Klick-Optimierung – Fluch oder Segen?

Systembelastung reduzieren, Gesamtleistung optimieren

In AVG PC Tune-up geht es auf der Registerkarte „Optimieren“ ans Tempo-Tuning: Hier will das Tool die Systembelastung reduzieren und die Leistung optimieren. Das soll unter anderem durch eine Live-Optimierung geschehen, die den Start von Programmen durch eine Höherpriorisierung beschleunigen und die Reaktionsgeschwindigkeit von Anwendungen durch ein Herunterstufen von Hintergrundprozessen steigern soll.

Auf unserem i7-Testrechner mit 8 GB RAM konnten wir unter Windows 8.1 bei abwechselnder Nutzung von Photoshop, Photoshop Elements, Lightroom, Illustrator, Word, Excel, Firefox, Acrobat Reader und Microsofts Video-Tool Hyperlapse keine positive Wirkung durchs Live-Tuning feststellen. Immerhin waren auch keine negativen Auswirkungen spürbar.

Eine weitere Funktion zur Performance-Optimierung ist „PC-Leistung“ im Dashboard: Sie soll maßgeschneiderte Empfehlungen zur Leistungssteigerung geben. Dazu muss man erst festlegen, wie der PC mit dem Internet verbunden ist, und dann, wie wichtig einem visuelle Effekte in Windows sind. Zur Auswahl stehen etwa „Sehr gute Optik bei reduzierter Leistung“, „Maximale Leistung (ohne Rücksicht auf Optik)“ oder „Ausgewogene Mischung aus Leistung und Optik“. Was dann kommt, ist unübersichtlich: Man landet in einem Modul, das anhand der Nutzerauswahl allerlei Optimierungsvorschläge unterbreitet, deren Details über mehrere Registerkarten verteilt sind. So ist man verleitet, aus Bequemlichkeit gleich auf „Alles optimieren“ zu gehen, ohne sich der möglichen Änderungen bewusst zu sein.