Ratgeber

Ein-Klick-Optimierung – Fluch oder Segen?

Wo die Stärken und Schwächen der Tuning-Suiten liegen

Bei genauer Betrachtung bestehen die Tuning-Suiten aus einer Vielzahl einzelner Tuning-Module, die über ein Auswahlmenü verknüpft sind. Die Steuerzentrale von AVG PC Tune-up zum Beispiel weist neben dem Dashboard, eine Art Hauptfenster, das selbst rund 15 Schaltfläche besitzt, fünf weitere Registerkarten auf: „Optimieren“, „Bereinigen“, „Probleme beheben“, „Individuell anpassen“ und „Alle Funktionen“ – letztere umfasst sage und schreibe 42 Schaltflächen für Tuning-Module und Einstelldialoge. Trotz ansprechender Menüführung weiß man als Nutzer nicht so recht, wohin man bei all der Auswahl denn klicken soll. Einzeln würde sich wohl kaum ein Anwender so viele Programme auf den PC holen.

Über „Alle Funktionen“ lassen sich die Tuning-Module nach ihrem konkreten Einsatzzweck bedarfsgerecht aufrufen: „Autostartprogramme deaktivieren“, „Festplatte auf Fehler prüfen“, „Defragmentieren“, „Browser bereinigen“, „Windows-Einstellungen verändern“ oder „Defekte Verknüpfungen entfernen“ – hier erfährt man im Klartext, was die jeweilige Funktion bewirkt. Nach einem Klick auf einen der Menüpunkte wird das jeweilige Modul gestartet und in vielen Fällen erscheint ein Assistent, der durch den Vorgang führt. Allerdings lassen sich viele der Aufgaben auch mit Windows-Bordmitteln und Gratis-Tools wie dem bewährten Ccleaner (auf Heft-DVD) erledigen.

Weniger klar strukturiert ist das Dashboard von AVG PC Tune-up: Hier erfährt der Nutzer anhand eines Balkens das von der Software prognostizierte Optimierungspotenzial und startet mit „Jetzt scannen“ die automatische Optimierung. Zudem kann man auch noch im Bereich „Wartung“ und bei „PC-Leistung“ auf „Jetzt scannen“ klicken, bei „Zustand des PCs“ auf „Fehler jetzt beheben“ und den Rechner bei „PC-Modus“ in einen konfigurierbaren Turbo-Modus versetzen – das ist verwirrend.