Effizienz senkt Kosten

Die Spam-Flut im Griff

Sicherheitsbedrohungen durch Spam

Der elektronische Werbemüll ist jedoch nicht nur lästig – auch in punkto Sicherheit spielen Antispam-Maßnahmen eine wesentliche Rolle. Spam-Filter werden daher meist in Kombination mit anderen Sicherheits-Tools wie Virenscannern oder allgemeinen Malware-Filtern eingesetzt. Schließlich verfolgt eine Spam-Mail ja in der Regel einen Zweck: Der Empfänger der unerwünschten Werbenachrichten soll auf bestimmte (möglicherweise bösartige) Web-Seite gelenkt werden, Waren erwerben oder sonstige Aktionen ausführen. Darüber hinaus versuchen oft Viren und Trojaner, sich via Spam-Mail Zugang zum Firmennetz zu verschaffen oder des Rechners zu bemächtigen.

Die gekaperten Systeme werden dann ihrerseits wieder als Spam-Schleudern oder für andere Angriffe missbraucht. So beobachtet der Berliner Sicherheitsdienstleister eleven schon das zweite Jahr in Folge einen Rückgang des E-Müll-Volumens während der Sommermonate. Parallel dazu hielt sich auch im ersten Halbjahr 2009 der Trend, dass sich der Spam-Versand auf die Wochentage Montag bis Freitag konzentriert, während das E-Schrott-Volumen an Wochenenden regelmäßig um mehr als 20 Prozent sinkt. Die eleven-Experten führen dies darauf zurück, dass immer mehr Firmenrechner zum Versenden von Spam missbraucht werden. Auf diese Weise sollen vor allem reputationsbasierende Spam-Filter ausgehebelt werden, die versuchen, anhand so genannter White Lists oder Black Lists vermeintlich „gute“ legitime Absender von „schlechten“, Werbemüll verbreitenden zu unterscheiden. An Wochenenden und während der Urlaubszeit, wenn viele Firmen-PCs ausgeschaltet sind, sinkt oder stagniert daher das Spam-Aufkommen.