Server, Blade Server und Workstation

Die Nehalem-Pläne der großen Server-Hersteller

Dell

Dell präsentierte bereits im Vorfeld der offiziellen Vorstellung des Nehalem-Xeon-Prozessors von Intel sein neues Produktportfolio an PowerEdge Servern. Es besteht aus den Blade-Servern M610 und M710, den Rack-Servern PowerEdge R710 und PowerEdge R610 sowie dem Tower-Server PowerEdge T610.

Alle neu vorgestellten PowerEdge-Server arbeiten mit den Intel-Xeon-5500-Prozessor (Codename Nehalem). Als Hauptspeicher kommen DDR3-Speichermodule zum Einsatz. Die Server sind mit 2 x 9 DIMM-Slots ausgestattet. Laut Dell können der Rack-Server R710 und der Blade-Server M710 bis zu 125 Prozent mehr Speicher adressieren als die Vorgängermodelle. Sämtliche Server-Varianten unterstützen PCI Express 2.0. Darüber hinaus sind die Server PowerEdge R610, R710 und M710 mit vier auf dem Mainboard integrierten 1-Gigabit-Ethernet-Ports (LOM) ausgestattet.

Nehalem-Server-Portfolio: Der Dell-PowerEdge-R710-Rack-Server gehört zum Flaggschiff der neuen Server-Familie von Dell. (Quelle: Dell)
Nehalem-Server-Portfolio: Der Dell-PowerEdge-R710-Rack-Server gehört zum Flaggschiff der neuen Server-Familie von Dell. (Quelle: Dell)

Ein Novum der neuen Dell PowerEdge-Server ist das Embedded-Management. Es besteht aus einem integrierten Lifecycle-Controller und einem optionalen iDRAC-Modul. Der Lifecycle-Controller überwacht und steuert alle Systemrelevanten Komponenten. Dagegen ist das iDRAC-Modul mit einer LAN-Schnittstelle und einem Karten-Slot für SD-Karten ausgestattet. Es stellt ein Web-Interface zum Verwalten des Servers zur Verfügung. Zusätzlich kann in Verbindung mit der werkseitig mitgelieferten SD-Karte das Server-System sehr einfach auch ohne CDs oder DVDs installiert werden, da alle relevanten Daten wie Betriebssystem, Treiber und Patches auf der Speicherkarte abgelegt sind. Außerdem bieten die Server-Systeme eine Embedded-Hypervisor-Funktion. Damit kann der Anwender über eine SD-Karte, die im Storage-System integriert ist, den Server mit einem Hypervisor von Citrix, Microsoft oder VMware booten.

Der PowerEdge M610 und der M710 sind zwei Sockel-Blade-Server mit halber beziehungsweise voller Blade-Länge. Dagegen sind der R710 und der R610 als Zwei-Sockel-Server mit 2 HE und 1 HE für den Einbau in ein Rack konzipiert. Den PowerEdge T610 bietet Dell als Zwei-Sockel-Tower-Server an.

Neben den Server-Systemen offeriert Dell auch noch eine Reihe an Workstations im Tower-Formfaktor mit dem Nehalem-Prozessor. Dazu zählen der Precision T5500, der Precision T7500 und der Precision T3500. Die beiden erstgenannten Systeme arbeiten mit dem neuen Intel-Chipsatz X5520 „Tylersburg-36D“, während in der T3500-Workstation der X58-Chipsatz werkelt.