Partitions-Tricks

Datenträger unter Linux optimal organisiert

Symbolische Verknüpfungen nutzen

Neue Partition durch Verkleinern einer anderen Partition: Für Gparted gehört diese Übung zum Standardrepertoire.
Neue Partition durch Verkleinern einer anderen Partition: Für Gparted gehört diese Übung zum Standardrepertoire.

Symbolische Links können komplette Verzeichnisinhalte an anderer Stelle abbilden. Im Gegensatz zu Hardlinks kennen Symlinks keine Beschränkung hinsichtlich des Dateisystems. Symlinks können vom Netzwerk oder von NTFS- oder FAT-Datenträgern auf das Linux-System verlinken. Was die Sache unter Linux so komfortabel macht, ist die Schnelligkeit und die simple Syntax:

ln –s /mnt/nas/Filme/* ~/Videos/

Dieser Befehl verlinkt im Home-Verzeichnis unter „Videos“ die komplette Ordnerstruktur und alle Dateien, die sich im Quellordner befinden. Dafür sorgt das unscheinbare Stellvertreterzeichen „*“. Parameter „-s“ erzeugt symbolische Links (statt Hardlinks).

Partitionsdurchblick dank Label

Auf Multiboot-Systemen oder mit zahlreichen externen Datenträgern ergeben sich kompliziertere Partitionskonstellationen. Wenn sich dann auch die Größen nicht fundamental unterscheiden, geht der Überblick verloren, hinter welcher Ext4- oder NTFS-Partition sich jene verbirgt, die Sie bearbeiten oder löschen möchten. Dem vorbeugend sollten Sie Partitionen eine eindeutige Beschreibung geben (Label). Labels werden sowohl von System-Tools wie „Laufwerke“ (gnome-disks) als auch von Gparted angezeigt. Ein Label anlegen kann Gparted nach Rechtsklick auf die Partition und der Option „Bezeichnung“. Die Option ist erst aktiv, wenn Sie die Partition vorher nach Rechtsklick „Aushängen“.

Neue Partitionen schaffen mit Gparted

Die Organisation der Partitionen erweist sich oft nachträglich als unzureichend: Die Größenverhältnisse sind nicht optimal, oder eine zusätzliche Partition für ein weiteres System muss her. Gparted, das meist installiert ist oder über das Paketmanagement schnell nachinstalliert, verkleinert bestehende Partitionen ohne Formatierung und Datenverlust und schafft Platz für weitere Partitionen. Nach Rechtsklick auf die betreffende Partition und „Aushängen“ steht die Option „Größe ändern/verschieben“ zur Verfügung. Verwenden Sie dann den Schieberegler und danach die Schaltfläche „Größe ändern/verschieben“. Nach Rechtsklick auf den entstandenen freien Platz und „Neu“ legen Sie die gewünschten Parameter für die neue Partition fest (Dateisystem, Bezeichnung). Nach „Bearbeiten > Alle Operationen ausführen“ startet die eigentliche Aktion.

(PC-Welt/ad)