Das neue Maintenance Release: Ein Überblick

Web 2.0

Der Begriff Web 2.0 steht für eine umfassende Veränderung des Internets. Nachdem in den ersten Jahren die Informationspräsentation im Vordergrund stand, geht nun der Trend zu Techniken, die unter den Schlagwörtern Web 2.0 und Social Engineering zusammengefasst werden: Wikis, Blogs, RSS, webbasierte Anwendungen sowie durch Benutzer lernende Systeme. Wikis sind Sammlung von Webseiten, welche von den Benutzern gelesen, aber auch geändert werden können. Sie sind das typische Beispiel eines durch die Benutzer lernenden Systems. Der momentan bekannteste Vertreter eines Wiki ist www.wikipedia.de. Im Unterschied zu einem Wiki wird ein Blog von einer Person mit Inhalten gefüllt. Vergleichbar einem Tagebuch werden periodisch neue Einträge erstellt. Mittlerweile werden Blogs auch verstärkt von Unternehmen, beispielsweise IBM, für Marketingzwecke genutzt (www.edbrill.com, Ed Brill ist Marketingchef von Lotus). RSS ist die Abkürzung für Really Simple Syndication. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, welches es dem Benutzer ermöglicht, Inhalte oder Ausschnitte fremder Webseite zu abonnieren. Die erhaltenen Daten kann er in seine eigene Webseite integrieren.

Lotus Notes passt sich, wie schon mehrfach in seiner langen Geschichte, diesen aktuellen Entwicklungen an. Die Version 7.0.2 enthält eine Schablone, mit der mit wenigen Schritten ein Blog erstellt und mit Inhalten gefüllt werden kann. Nach der Erstkonfiguration können Inhalte sowohl online als auch offline erstellt werden. Neben Texten können dies beispielsweise Audio und Videodateien zum Anbieten eines Podcasts (über das Internet erreichbare Medienbeiträge, die zeitversetzt genutzt werden können) sein. Für Benutzer stehen das Einfügen von Kommentaren sowie die Einrichtung eines RSS-Feeds auf den Blog zur Verfügung. Der Blogbetreiber kann die Gestaltung mittels CSS (Cascading Style Sheets) anpassen. Eine zusätzliche Schablone erlaubt die Auswertung der statistischen Daten für den Blog.

Eine weitere neue Schablone erlaubt die Einrichtung von RSS-Feeds. Von Vorteil ist dabei, dass an den Datenbanken, deren Informationen per RSS angeboten werden sollen, keine Veränderungen notwendig sind. Stattdessen werden sie in der zentralen RSS-Datenbank ausgewählt. Nach der Bestimmung der freizugebenden Felder in den einzelnen Ansichten stehen die Informationen der Öffentlichkeit zum Abonnement zur Verfügung.