Zukunft der Arbeit
Cloudworker - ein Modell mit Risiken und Nebenwirkungen
4 Typen von Cloudworkern
Das „Arbeiten in der Wolke“ bezieht sich dabei auf unterschiedlichste Tätigkeiten: Die Arbeitsleistung kann sehr komplex sein und hohes Wissen voraussetzen; sie kann aber auch aus einfachen Routinetätigkeiten bestehen, die von jedem Tagelöhner erfüllbar sind und deshalb auch an den günstigsten Anbieter vergeben werden.
Welche Typen von Cloud-Workern gibt es überhaupt? Hier bieten sich zwei Dimensionen zur Klassifizierung an: zum einen das benötigte Qualifikationsniveau, zum anderen die Frage, ob die Leistung alleine oder im Verbund erbracht wird. Dies führt zu vier Typen von Cloud-Workern:
Die extremste Form von „Arbeiten in der Cloud“ ist das, was wir den umtriebigen „Cloud-Nomaden“ nennen. Er hat keine ausgeprägten Kernkompetenzen, ist vollkommen flexibel und in vielfältiger Form einsetzbar. Er bietet seine Arbeitsleistung fast wie ein mittelalterlicher Tagelöhner an und muss letztlich „nehmen, was kommt“. Beispiele für diese Variante findet man bei einfachen Programmiertätigkeiten und einzelfallspezifischen Rechercheaufgaben.
Anders dagegen der „Cloud-Unternehmer“. Er hat ganz spezifische Kernkompetenzen, für die er – ein entsprechender Markt vorausgesetzt – auch einen entsprechenden Preis erzielen kann. Wegen der Transparenz in der Wolke agiert er als ein Unternehmer in eigener Sache, der zwar für Abnehmer „gläsern“, aber trotzdem gesucht wird. Hier geht es um komplexere Computerprogramme, Unteraufträge bei umfangreicheren Tätigkeiten und um auftragsgetriebene Entwicklungsarbeit.
Während die bisherigen beiden Formen von Einzelkämpfern ausgingen, gibt es beim „Arbeiten in der Wolke“ auch Verbundlösungen. Bei den niedrig qualifizierten Akteuren führt dies zur emsigen „Cloud-Ameise“. Sie ist Teil eines großen Ganzen, zu dem sie etwas beisteuert. Die Cloud-Ameise weiß weder, wer die anderen Ameisen sind, noch was diese machen: Sie ist aber Teil des Kollektivs und vergibt zum Beispiel „Tags“ bei Artikeln oder sucht Adressen und Personen im Internet.
Schließlich gibt es die Zugehörigkeit zum „Cloud-Kader“. Auch dies sind Akteure, die in einer Gruppe arbeiten. Allerdings haben sie zwei Vorteile: Zum einen zeichnen sie sich durch extrem hohe Qualifikationen aus. Zum anderen gehören sie zum vor-definierten „Lieferantenkreis“ renommierter Unternehmen, sind also „im Kader“. Aufgaben, die hier anfallen, kommen aus umfangreichen Updates von Computerprogrammen, laufenden Aktualisierungen von Social Media Auftritten, Betreuung von klar definierten Kundengruppen sowie generell aus dem User Support.
Damit wird aber auch schon unmittelbar klar, dass wir es hier mit vier völlig unterschiedlichen Gruppen von Cloud-Workern zu tun haben, die nach unterschiedlicher Behandlung rufen.
- Vier Typen von Cloud-Workern
IBM gilt als Vorreiter: Im Rahmen des Programms "Liquid" fallen die Grenzen zwischen eigenen und angeheuerten Spezialisten. Auch anderswo haben "Cloud-Arbeiter" Konjunktur. - Cloud-Nomade
Die extremste Form des Arbeitens in der Cloud praktiziert der umtriebige "Cloud-Nomade". Er hat keine ausgeprägten Kernkompetenzen, ist vollkommen flexibel und in vielfältiger Form einsetzbar. Seine Arbeitsleistung bietet er fast wie ein mittelalterlicher Tagelöhner an und muss letztlich "nehmen, was kommt". Beispiele für diese Variante findet man bei einfachen Programmiertätigkeiten oder einzelfallspezifischen Rechercheaufgaben. - Cloud-Unternehmer
Eine stärkere Position hat dagegen der "Cloud-Unternehmer". Er verfügt über ganz spezifische Kernkompetenzen, für die er - Nachfrage einmal vorausgesetzt - auch einen guten, im Fall von gefragtem Spezialwissen sogar sehr guten Preis erzielen kann. Wegen der Transparenz in der Wolke agiert er als Unternehmer in eigener Sache, der zwar für Abnehmer "gläsern" ist, aber trotzdem gesucht wird. Typischerweise arbeiten Cloud-Unternehmer an komplexeren Computerprogrammen, erfüllen Unteraufträge bei umfangreicheren Tätigkeiten und leisten auftragsgetriebene Entwicklungsarbeit. - Cloud-Ameise
Während die bisher genannten Arbeitsweisen von Einzelkämpfern praktiziert werden, gibt es beim Arbeiten in der Wolke auch Verbundlösungen. Unter den niedrig qualifizierten Akteuren findet sich die emsige "Cloud-Ameise". Sie ist Teil eines großen Ganzen, zu dem sie etwas beisteuert. Die Cloud-Ameise weiß weder, wer die anderen Ameisen sind, noch was diese machen. Sie ist aber Teil des Kollektivs und vergibt zum Beispiel Tags zu Artikeln oder sucht Adressen und Personen im Internet. - Cloud-Kader
Schließlich gibt es die Zugehörigkeit zum "Cloud-Kader". Auch diese Akteure arbeiten in der Gruppe. Allerdings haben sie zwei Vorteile. Zum einen zeichnen sie sich durch hohe Qualifikationen aus. Zum anderen gehören sie zum definierten Lieferantenkreis renommierter Unternehmen, sind also "im Kader". Aufgaben, die hier anfallen, betreffen umfangreiche Updates von Computerprogrammen, laufende Aktualisierungen von Social-Media-Auftritten, Betreuung von klar definierten Kundengruppen sowie generell den User-Support.