Grundlagenserie Business Intelligence

Business Intelligence (Teil 7): Erfolgreiche Strategien für die Einführung

Typische BI-Lebenszyklen

Viele Unternehmen machen mit Business Intelligence ähnliche Erfahrungsmuster. Die Projekte und Abläufe entsprechen sich oft, so dass sich ein regelrechter Lebenszyklus für BI identifizieren lässt.

So fängt BI in vielen Firmen mit einfachen Management-Berichtslösungen an, die direkt auf operativen Systemen beruhen. Eine zusammenhängende Analyse der Daten ist damit nicht möglich. Typischerweise beginnt man in der zweiten Phase die verschiedenen Berichte über Excel-Tabellen miteinander zu verknüpfen. Die Tabellen sind meist sehr groß und komplex miteinander verbunden. Das geschieht meist im Bereich und mit dem Know-how eines einzelnen Mitarbeiters.

Oft setzt ein gewisser Leidensdruck diesen Ad-hoc-Lösungen ein Ende. Unternehmen beginnen dann in einer dritten Phase mit Standardisierungsbestrebungen und stellen entsprechende finanzielle Mittel bereit. Diese dritte Phase mündet dann in einem vierten Abschnitt in den Aufbau eines Data Warehouses, das verschiedene Themengebiete umfasst. Einzelne Fachabteilungen führen Data Marts ein. In diesen Phasen dürften sich viele Unternehmen derzeit befinden.

Die weiteren Phasen sind gekennzeichnet durch Konsolidierung und Standardisierung. Verschiedenen Data Warehouses bzw. Data Marts werden im Idealfall in ein unternehmensweites Data Warehouse zusammengeführt. Das kann aufwändig werden, so dass viele Unternehmen diesen Schritt zur zögerlich wagen.

In der letzten Phase erfolgt dann der Sprung hin zu flexiblen BI-Services, die das ganze Unternehmen steuern. In dieser Endphase sind BI-Systeme in der Lage, nicht nur das Business sondern auch den Markt zu steuern.