Datenanalyse immer leistungsfähiger

Big, bigger, Big Data

6. Noch besser als SQL ist nur NoSQL

Das Einzige, das in diesem Zusammenhang noch praktischer ist, ist NoSQL. Dieses Kürzel steht keineswegs für "kein SQL", sondern für "Not Only SQL"-Datenbanken, ein Segment, das rapide wächst. Chris Curran von PwC schätzt, dass es 15-20 solcher Open-Source-Datenbanken gibt, jede von ihnen mit einer eigenen Spezifikation. Gemeinsam ist ihnen, dass sie die unterschiedlichsten Abfragen in komplexen Datenbeständen zulassen. Ein Kunde von PwC bespielweise nutzt diese Technologie, um mit Hilfe von Sensoren an Verkaufsregalen ein differenziertes Bild von Kundenwünschen zu zeichnen: Wie lange nehmen potentielle Käufer ein Produkt in die Hand? Wie lange bleiben sie vor welchem Regal stehen? Chris Curran: "Die Sensoren produzieren einen Datenstrom, der exponentiell wächst. NoSQL-Datenbanken eigenen sich wegen ihrer Leistungsfähigkeit sehr gut dazu, diese Massen an Informationen weiterzuverarbeiten.

Fragen statt Antworten: Die vielen, ständig neuen Big Data-Ideen und technischen Möglichkeiten sind nur noch schwer zu durchblicken.
Fragen statt Antworten: Die vielen, ständig neuen Big Data-Ideen und technischen Möglichkeiten sind nur noch schwer zu durchblicken.
Foto: Sergey Nivens - Fotolia.com

7. Die Zukunft gehört dem "Deep Learning"

Als Deep Learning bezeichnet man mehrere Techniken, durch die Computer bestimmte Fähigkeiten erwerben. Zum Beispiel die, aus großen, unstrukturierten Datenmengen über lange Zeiträume hinweg Analysen zu generieren, ohne dass man sie zuvor mit bestimmten Modellen oder gezielten Programmierung instruieren muss. Einfaches Beispiel: Ein Deep Learning-Algorithmus, der Daten aus Wikipedia analysiert, hat nach einiger Zeit begriffen, dass Kalifornien und Texas beides Bundesstaaten der USA sind. Das heißt die Maschine hat ohne weiteres Zutun von Menschen das Konzept von Nationalstaat und von Bundesstaaten begriffen. Solche Fähigkeiten sind vergleichsweise neu.

"Big Data ist immer besser in der Lage, aus völlig unterschiedlichen, unstrukturierten Texten komplexe Schlüsse zu ziehen", so Forrster-Analyst Brian Hopkins.