Backup ohne Server

Neue Basis für das Speichermanagement

Damit wird eine neue Basis für das Speichermanagement gelegt, das laut IDC noch mindestens bis zum Jahr 2004 die größte Nachfrage unter allen Systemmanagement-Tools generieren wird. 1999 belief sich das Geschäft mit dieser Softwaregattung nach Einschätzung von Stephen Widen, Direktor der IDC-Marktforschung Storage Software, auf 3,2 Milliarden Dollar. "Dieses Marktvolumen wird sich bis 2004 mehr als verdoppeln, auf 7,6 Milliarden Dollar", so Widen. "E-Commerce wird den Speicherbedarf regelrecht explodieren lassen."

Mit Serverware wird das Fundament für das SAN-Backup gelegt, das dann wieder in die zentrale Überwachung der Server und Applikationen mit Hilfe übergreifender Systemmanagementprogramme eingebettet wird. Speicherapplikationen zur Verwaltung von Daten lassen sich mit dem Fortschritt der Frameworks immer besser in die marktführenden Suites wie "Unicenter" (CA), "TME" (Tivoli), "Patrol" (BMC), "Ecotools" (Compuware) und "Open View" (Hewlett-Packard) einbinden.

So werden meistens über das "Simple Network Management Protocol" (SNMP) Backup- oder Restore-Läufe initiiert. Vor allem werden jedoch fehlgeschlagene Backups oder Restores an die Systemmanagementkonsole gemeldet, so dass der Administrator das Problem erkennen kann. Eine Meldung oder ein Alarm kann dann auch per SMS an ein Handy weitergeleitet werden. "Schon bei der herkömmlichen Datensicherung kommen so die Vorteile eines Speichernetzes in vollem Umfang zum Tragen", erklärt Paul Schuster, Technischer Direktor des Systemintegrators IQ Products in Dornach. "So ist es heute schon üblich, dass mehrere Server auf das gleiche Kassettenarchivsystem zugreifen."