Business Process Management

20 BPM-Suites im Vergleich

Administration & BPM Governance

Auch hier ist die Streuung groß, will sagen es gibt sowohl gute als auch schlechte Produkte. Der Grund: Administration und Governance wird von den Anbietern eine sehr unterschiedliche Bedeutung beigemessen.

Die BPM Suite von DHC Business Solutions erreicht mit 73,5 Prozent die höchste Bewertung und weist als einzige Lösung einen Funktionsumfang von 100 Prozent auf.

Die breiteste Streuung der Ergebnisse gab es in der Kategorie Administration & BPM Governance.
Die breiteste Streuung der Ergebnisse gab es in der Kategorie Administration & BPM Governance.
Foto: Fraunhofer IESE

Entscheidungsbaum

Auf Basis des Abschneidens in den unterschiedlichen Kategorien bietet die IESE-Studie als Auswahlhilfe einen Entscheidungsbaum. In ihm können sich Interessierte Schritt für Schritt anhand von Präferenzen zu jener BPM-Suite hangeln, die ihren Bedürfnissen am nächsten kommt.

Allerdings weisen die Studienautoren ausdrücklich drauf hin, dass es sich hierbei nicht um einen Ersatz für die tiefgreifende Einzelbetrachtung der Produkte, sondern lediglich um eine grobe Orientierungshilfe handeln kann.

Zusammenfassung und Ausblick

Resümierend stellen die Autoren fest, dass es unter den betrachteten Produkten weder eine perfekte noch eine wirklich schlechte BPM Suite gibt, alle haben ihre Stärken und ihre Schwächen.

Zugleich finden sich in jeder Kategorie überzeugende Produkte. Die Auswahl der geeigneten BPM-Suite muss am Ende immer von den individuellen Anforderungen abhängen.

Und der Preis? "Bei der vorigen Ausgabe der Studie 2013 hatten wir uns an einem Preisvergleich versucht, aber dabei war nichts Verwendbares herausgekommen", sagt Sebastian Adam vom Fraunhofer IESE. Folgerichtig verzichtete man auf diesen Aspekt diesmal von vorneherein.

Schlecht vergleichbar sind die Kosten deshalb, weil die Aufteilung des Preises zwischen dem Softwarepaket (Lizenzkosten) und der Implementierungs- und Unterstützungsdienstleistung von Anbieter zu Anbieter stark differiert. Das liegt an den unterschiedlichen Geschäftsmodellen der Anbieter. Sebastian Adam: "Business Process Management ist tendenziell immer auch Beratungsgeschäft." Und wie teuer diese Beratung wird, hängt von den Wünschen jedes einzelnen Kunden ab.

Bleibt am Schluss die Frage, wohin die Reise geht beim Business Process Management. Adam sieht vor allem zwei Trends: Erstens werden die Systeme flexibler, zweitens einfacher. "Die Usability wird immer wichtiger und muss entsprechend auch besser werden. Mächtige Funktionalität allein überzeugt Kunden auf Dauer nicht mehr."