1394 / Firewire / i.Link im Detail

1394-Spezifikationen

Wer sich eingehend mit 1394 beschäftigt, hat die Wahl aus über 70 verschiedenen Spezifikationen. IEEE 1394-1995, IEEE P1394a, IEEE P1394b sind nur einige Beispiele, die gleichzeitig auch als Schnittstellenbezeichnung verwendet werden. Dazu kommen noch die Marketingbezeichnungen Firewire von Apple, i.Link von Sony und Lynx von Texas Instruments.

Prinzipiell sind Firewire, IEEE 1394-1995, i.Link und Lynx kompatibel zueinander oder nur andere Bezeichnungen für die selbe Sache. Allerdings unterscheidet sich i.Link schon äußerlich durch den kleineren vierpoligen Steckverbinder von den sechspoligen IEEE- und Firewire-Originalen. Der Unterschied: i.Link bietet keine Spannungsversorgung für externe Geräte über das 1394-Kabel.

Im weiteren Verlauf des Artikels verwenden wir "1394" als Oberbegriff für die Schnittstelle im Allgemeinen und die jeweilige korrekte Spezifikationsbezeichnung im Speziellen. Nachfolgend die wichtigsten Spezifikationen:

  • IEEE 1394-1995: Definiert die grundlegende Architektur für Hard- und Software.

  • IEEE P1394a: Beschreibt Erweiterungen und Verbesserungen zur IEEE 1394-1995. Das betrifft vor allem den Physical Layer, Power Management und Software-Details.

  • IEEE P1394.1: Erweitert 1394 für Netzwerkbetrieb (Bridging).

  • IEEE P1394b: Definition für höhere Transferraten (800, 1600, 3200 MBit/s) und längere Kabel. Geräte nach IEEE P1394b sollen abwärtskompatibel zu IEEE P1394a sein.

  • IEEE 1212 oder IEC 13213: Legt den Standard für die von 1394 genutzten Status- und Control-Register fest.

  • IEC 61883: Enthält Spezifikationen für den zeitkritischen Multimedia-Bereich.

  • 1394 TA Power Specs: Dieses Spezifikationen beantworten Fragen zu Spannungsversorgung und Power Management.

Das "P" in der IEEE-Bezeichnung kennzeichnet ein Projekt, das noch nicht als Standard verabschiedet ist.