So schnell kann es gehen. Eigentlich wurden Intels neue Core-2-Duo-Prozessoren mit FSB1333 erst am 22. Juli 2007 erwartet, wir berichteten. Jetzt zieht der Hersteller zumindest ein Modell überraschend um einen Monat vor. Der neue Core 2 Duo E6750 ist bei Intel ab sofort im Angebot.
Der FSB1333-Doppelkerner arbeitet wie sein FSB1066-Pendant Core 2 Duo E6700 mit einer Taktfrequenz von 2,66 GHz. Als neues Feature spendiert Intel dem Core 2 Duo E6750 die TXT-Technologie. Damit unterstützt der LGA775-Prozessor Trusted Computing auf Hardware-Basis. Intels TXT war bisher unter dem Code-Namen LaGrande bekannt.
Unverändert zum Core 2 Duo E6700 greifen beim E6750 beide Kerne auf einen gemeinsamen 4 MByte großen L2-Cache zurück. Den im 65-nm-Verfahren produzierten FSB1333-Prozessor spezifiziert Intel weiterhin mit 65 Watt TDP. Neu ist allerdings der gegenüber dem E6700 um 42 Prozent gesenkte Preis. Damit bringt Intel seinen Konkurrenten AMD noch mehr in die Bredouille. Dessen Desktop-Spitzenmodell Athlon 64 X2 6000+ ist bereits zu einem Kampfpreis von zirka 170 Euro erhältlich.
Doch AMDs Preisvorteil ist mit Intels neuem Core 2 Duo E6750 passe. Gegenüber dem E6700 konnte der 3,0-GHz-Athlon wenigstens in Teilbereichen noch konkurrieren. Welchen zusätzlichen Performance-Vorsprung dem Core 2 Duo der FSB1333 ermöglicht, klärt unser Test.
SYSmark2004 SE
Mit dem Benchmark-Paket SYSmark2004 SE bietet BAPCo eine aktualisierte Version zur Ermittlung der Systemleistung. Die Second Edition verwendet wieder 17 Anwendungen und arbeitet wahlweise mit den Windows XP in der 32- und 64-Bit-Edition zusammen. SYSmark2004 SE öffnet mehrere Programme gleichzeitig und lässt die Applikationen teilweise auch im Hintergrund arbeiten. Somit profitieren Dual- und Quad-Core-CPUs von zusätzlichen Prozessorkernen.
Neben einem Gesamtwert für die Systemleistung bietet SYSmark2004 SE detaillierte Ergebnisse in den Kategorien Office Productivity und Internet Content Creation an.
SYSmark2004 SE: Internet Content Creation
Im Workload Internet Content Creation von SYSmark2004 SE sind Prozessoren mit schnellen FPUs im Vorteil. Die Anwendungen im diesem Testblock unterstützen zudem in hohem Maße SSE2 und Multiprocessing. Zu den Applikationen des Workloads Internet Content Creation zählen Macromedia Dreamweaver und Flash MX, Discreet 3ds max 5.1, Adobe AfterEffects 5.5, Photoshop 7.0.1 und Premiere 6.5, Microsofts Windows Media Encoder 9, WinZip 8.1 sowie McAfee VirusScan 7.0.1.
SYSmark2004 SE: Office Productivity
Der Workload Office Productivity in SYSmark2004 SE verwendet insgesamt zehn verschiedene Applikationen. Hierzu zählen Microsofts Word, Excel, PowerPoint, Access und Outlook in der Version 2002, McAfee VirusScan 7.0, ScanSoft Dragon Naturally Speaking 6, WinZip 8.1, Adobe Acrobat 5.0.5 sowie der Internet Explorer 6.0.
SPECint_base2000
Wir setzen die SPEC-Benchmarks praxisnah ein und kompilieren sie für das Base-Rating. Dazu verwenden wir Intels C++ 9.1 und Fortran 9.1 sowie MS Visual Studio 2005 .NET für alle Integer-Tests. Auch AMD und Intel verwenden diese Compiler für das Base-Rating, wie man an den von beiden Firmen offiziell gemeldeten Integer-Resultaten sehen kann.
Der SPECint_base2000-Benchmark arbeitet single-threaded und nutzt die Vorteile von Hyper-Threading, Dual- und Quad-Core nicht. Die ermittelten Werte gelten als Indiz für die Integer-Performance der Prozessoren.
In der Tabelle finden Sie die Einzelergebnisse des SPEC-CPU2000-Integer-Benchmarks im Vergleich:
Prozessor |
Athlon 64 X2 5200+ |
Athlon 64 X2 6000+ |
Core 2 Duo E6700 |
Core 2 Duo E6750 |
---|---|---|---|---|
Taktfrequenz |
2,6 GHz |
3,0 GHz |
2,66 GHz |
2,66 GHz |
Sockel |
AM2 |
AM2 |
LGA775 |
LGA775 |
Core |
Windsor |
Windsor |
Conroe |
Conroe |
Speichertyp |
DDR2-800 |
DDR2-800 |
DDR2-800 |
DDR2-800 |
Chipsatz |
NF5 |
NF5 |
975X |
P35 |
Compiler |
Intel |
Intel |
Intel |
Intel |
Test |
||||
164.gzip |
1402 |
1632 |
1653 |
1661 |
175.vpr |
1372 |
1525 |
2152 |
2165 |
176.gcc |
1390 |
1616 |
3076 |
3097 |
181.mcf |
1039 |
1197 |
4902 |
4898 |
186.crafty |
1959 |
2304 |
2467 |
2468 |
197.parser |
1495 |
1735 |
2089 |
2096 |
252.eon |
2360 |
2716 |
3487 |
3468 |
253.perlbmk |
1924 |
2217 |
3111 |
3046 |
254.gap |
1896 |
2133 |
2854 |
2908 |
255.vortex |
2520 |
2867 |
4504 |
4563 |
256.bzip2 |
1388 |
1553 |
2149 |
2161 |
300.twolf |
1743 |
1950 |
3056 |
3059 |
Gesamt |
1657 |
1895 |
2820 |
2828 |
SPECint_rate_base2000
Bei den Integer-Berechnungen von SPECint_rate_base2000 ermittelt die Benchmark-Suite den maximalen Durchsatz durch Verwendung mehrerer Tasks. Dabei arbeiten multiple Kopien des Benchmarks parallel. Typischerweise entspricht die Anzahl der Tasks/Kopien der Anzahl der - virtuellen - Prozessoren des Systems.
So läuft SPECint_rate_base2000 beim Athlon 64 X2/FX sowie Athlon X2 BE (Dual-Core), Core 2 Duo/Extreme mit zwei Kopien sowie beim Core 2 Quad Q6600 und Extreme QX6700/6800 (Quad-Core) mit vier Kopien. Bei diesem Test wird der Vorteil von mehreren Kernen ausgenutzt.
SPECfp_base2000
Wir setzen die SPEC-Benchmarks praxisnah ein und kompilieren sie für das Base-Rating. Dazu verwenden wir Intel C++ 9.1 und MS Visual Studio 2005 .NET sowie Intel Fortran 9.1 für alle Fließkommatests. Bei den AMD-Prozessoren testen wir die Floating-Point-Performance zusätzlich mit den PGI-6.0-Compilern. Auch AMD und Intel benutzen diese Compiler für das Base-Rating bei den Fließkomma-Benchmarks, wie man an den von beiden Firmen offiziell gemeldeten FP-Resultaten sehen kann.
Der SPECfp_base2000-Benchmark arbeitet single-threaded und nutzt die Vorteile von Hyper-Threading, Dual- und Quad-Core nicht. Die ermittelten Werte gelten als Indiz für die Floating-Point-Performance der Prozessoren.
In der Tabelle finden Sie die Einzelergebnisse des SPEC-CPU2000-Floating-Point-Benchmarks im Vergleich:
Prozessor |
Athlon 64 X2 5200+ |
Athlon 64 X2 6000+ |
Core 2 Duo E6700 |
Core 2 Duo E6750 |
---|---|---|---|---|
Taktfrequenz |
2,6 GHz |
3,0 GHz |
2,66 GHz |
2,66 GHz |
Sockel |
AM2 |
AM2 |
LGA775 |
LGA775 |
Core |
Windsor |
Windsor |
Conroe |
Conroe |
Speichertyp |
DDR2-800 |
DDR2-800 |
DDR2-800 |
DDR2-800 |
Chipsatz |
NF5 |
NF5 |
975X |
P35 |
Compiler |
PGI |
PGI |
Intel |
Intel |
Test |
||||
168.wupwise |
2723 |
3059 |
4477 |
4592 |
171.swim |
1941 |
2084 |
3002 |
3328 |
172.mgrid |
1520 |
1757 |
1747 |
1772 |
173.applu |
1310 |
1565 |
2227 |
2368 |
177.mesa |
1195 |
1406 |
2627 |
2641 |
178.galgel |
2674 |
3113 |
6418 |
6458 |
179.art |
1853 |
2013 |
9229 |
9260 |
183.equake |
1500 |
1627 |
3055 |
3163 |
187.facerec |
1981 |
2250 |
2836 |
2871 |
188.ammp |
1194 |
1351 |
1995 |
1998 |
189.lucas |
1686 |
1795 |
2786 |
2855 |
191.fma3d |
1520 |
1785 |
2041 |
2098 |
200.sixtrack |
788 |
913 |
1069 |
1069 |
301.apsi |
1479 |
1673 |
1830 |
1845 |
Gesamt |
1590 |
1800 |
2770 |
2835 |
SPECfp_rate_base2000
Bei den Floating-Point-Berechnungen von SPECfp_rate_base2000 ermittelt die Benchmark-Suite den maximalen Durchsatz durch Verwendung mehrerer Tasks. Dabei arbeiten multiple Kopien des Benchmarks parallel. Typischerweise entspricht die Anzahl der Tasks/Kopien der Anzahl der - virtuellen - Prozessoren des Systems.
So läuft SPECfp_rate_base2000 beim Athlon 64 X2/FX sowie Athlon X2 BE (Dual-Core), Core 2 Duo/Extreme mit zwei Kopien sowie beim Core 2 Quad Q6600 und Extreme QX6700/6800 (Quad-Core) mit vier Kopien. Bei diesem Test wird der Vorteil von mehreren Kernen ausgenutzt.
Linux 64 Bit: Linpack
Linpack dient als verbreitetes Tool zum Ermitteln der Floating-Point-Performance von Highend-Computern. Das Ergebnis wird in Flops (Fließkomma-Operationen pro Sekunde) angegeben. Linpack löst komplexe lineare Gleichungssysteme.
Unter SUSE Linux 10.1 64-Bit-Edition setzen wir die 64-Bit-Version von Linpack 2.1.2 ein. Der SMP-fähige Benchmark setzt EMT64-Prozessoren mit SSE3-Unterstützung voraus. AMDs Athlon-64-Prozessoren mit SSE3 arbeiten mit der von Intel-Compilern erstellten Linpack-Version ebenfalls problemlos zusammen und nutzen die Befehlserweiterung.
Bei unseren Tests löst Linpack bis zu 10.000 Gleichungssysteme. Damit benötigt der Benchmark maximal 763 GByte Arbeitsspeicher. Im Diagramm finden Sie die von den Prozessoren maximal erreichten GFlops.
Analyse: SunGard ACR
SunGards Adaptiv Credit Risk 2.5 ist ein Analysetool für den Finanzbereich. Basierend auf modifizierten Monte-Carlo-Simulationen berechnet das Programm den künftigen Wert einer Anlage auf Basis vorhandener Marktdaten.
SunGards Adaptiv Credit Risk wurde in C# für Microsofts .NET-Umgebung programmiert. Spezielle Mathematik-Bibliotheken wie Intels MKL oder AMDs Core Math Library ACML verwendet Adaptiv Credit Risk nicht. Das Analysetool arbeitet multithreaded und unterstützt Dual-Core-Prozessoren optimal. SunGard arbeitet überwiegend mit Integer-Operationen.
Audio-Enkodieren: iTunes 6
Apples iTunes 6 ermöglicht das Enkodieren von verschiedenen Audio-Formaten. Über den integrierten MP3-Codec wandelt die digitale Jukebox beispielsweise WAV-Audio-Files in komprimierte MP3-Dateien um. Nur beim MP3-Enkodieren nutzt iTunes 6 zwei Threads und somit die Vorteile von Dual-Core-Prozessoren aus.
Um die Enkodier-Performance der CPUs zu überprüfen, legen wir die 13 Musikstücke der Audio-CD „Gwen Stefani: Love. Angel. Music. Baby.“ mit einer Gesamtspieldauer von 52,1 Minuten mit iTunes als unkomprimierte WAV-Dateien auf die Festplatte. Die folgende MP3-Erstellung erledigt iTunes mit einer Audio-Qualität von 192 kbps.
Video-Enkodieren: iTunes 6
Mit Apples iTunes 6 wandeln wir außerdem mit den integrierten De- und Encodern den 1080i-High-Definition-Trailer von Ice Age 2 im H.264-Format ins MPEG-4-Format mit 128 KBit/s und einer „mobilen“ Auflösung von 320 x 176 Bildpunkten. Dieses Video-Format ist für Apples iPod-Player optimiert. iTunes 6 nutzt beim Umwandeln des Videos die Vorteile von Dual-Core-Prozessoren aus.
Rendering: 3ds Max 8
Discreet/Autodesk bietet mit 3ds Max 8 eine professionelle Software für 3D-Modelling, Animation und Rendering an. Bei den Render-Vorgängen nutzt 3ds Max 8 Multiprocessing voll aus. Die Dual- und Quad-Core- sowie Hyper-Threading-Technologien wirken somit beschleunigend.
Die verwendeten Render-Szenen basieren auf der Benchmark-Suite SPECapc for 3ds Max 7 von SPEC.org. Die Grafikkarten-Performance spielt beim Rendering keine Rolle.
Rendering: CINEBENCH 9.5
Mit dem CINEBENCH 9.5 stellt Maxon eine neue Version des bekannten Benchmark-Tools bereit. CINEBENCH 9.5 basiert auf Cinema 4D Release 9.5 und führt wieder Shading- und Raytracing-Tests durch.
Der Raytracing-Test von CINEBENCH 9.5 überprüft die Render-Leistung des Prozessors. Eine Szene "Daylight" wird mit Hilfe des Cinema-4D-Raytracers berechnet. Sie enthält 35 Lichtquellen, wovon 16 mit Shadowmaps behaftet sind und so genannte weiche Schatten werfen.
Bei dem FPU-lastigen Test spielt die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte eine untergeordnete Rolle. Auch höhere Speicher- und FSB-Bandbreiten nutzen beim Rendering von CINEBENCH 9.5 wenig - der Test läuft überwiegend in den ersten beiden Cache-Stufen ab.
Rendering & Enkodieren
In einem Multitask-Szenario führen wir das Rendering von CINEBENCH 9.5 bei einer konstanten Hintergrundlast durch. Diese realisieren wir mit LAME durch das Wandeln einer WAV-Audio-Datei in ein komprimiertes MP3-File. Das Enkodieren erfolgt in einer Endlosschleife. LAME arbeitet beim MP3-Erstellen durch unsere gewählte Einstellung im Single-Thread-Modus und lastet einen CPU-Kern voll aus.
Beim Render-Vorgang nutzt CINEBENCH 9.5 alle zur Verfügung stehende Prozessorkerne. In der Tabelle sehen Sie, wie stark die Render-Performance einbricht, wenn eine konstante Hintergrundlast arbeitet.
Prozessor |
CINEBENCH 1 Thread |
CINEBENCH alle Threads |
CINEBENCH alle Threads + LAME |
Performance-Einbruch |
---|---|---|---|---|
Alle CINEBENCH-Ergebnisse in Punkten. Höhere Werte sind besser. | ||||
Athlon 64 FX-62 |
412 |
759 |
406 |
-46,5 % |
Athlon 64 X2 5200+ |
384 |
706 |
386 |
-45,3 % |
Athlon 64 X2 6000+ |
449 |
837 |
433 |
-48,3 % |
Core 2 Duo E6400 |
356 |
663 |
341 |
-48,6 % |
Core 2 Duo E6700 |
445 |
831 |
427 |
-48,6 % |
Core 2 Duo E6750 |
450 |
836 |
438 |
-47,6 % |
Core 2 Q6600 |
394 |
1276 |
995 |
-22,0 % |
Core 2 XE QX6700 |
436 |
1417 |
1090 |
-23,1 % |
Bei allen Dual-Core-CPUs bricht die Rendering-Performance um zirka 45 bis 49 Prozent ein, wenn LAME im Hintergrund enkodiert. Die Quad-Core-Prozessoren Core 2 Quad Q6600 und Extreme QX6700 rendern dagegen nur 22 bis 23 Prozent langsamer.
OpenGL: CINEBENCH 9.5
Der Leistungstest OpenGL-HW von CINEBENCH 9.5 führt zwei Animationen mit Hilfe der OpenGL-Beschleunigung der Grafikkarte aus. Die Animation "Pump Action" besteht aus 37.000 Polygonen in 1046 Objekten, in der zweiten Szene "Citygen" sind zwei Objekte mit insgesamt 70.000 Polygonen enthalten.
Beim Leistungstest OpenGL-SW übernimmt die Cinema-4D-Engine zusätzlich die Berechnung der Beleuchtung.
OpenGL: SPECviewperf 9
Die Leistungsfähigkeit von OpenGL-Anwendungen verifizieren wir mit dem neuen SPECviewperf 9 der SPECopc. Schließlich sehen sowohl Intel als auch AMD ihre Highend-Sprösslinge gerne im professionellen Workstation-Markt. Das CAD-Paket beinhaltet neun verschiedene Tests, basierend auf realen CAD/CAM-Anwendungen: 3ds Max, CATIA, EnSight, Lightscape, Maya, Pro/ENGINEER, SolidWorks, UGS Teamcenter Visualization Mockup und UGS NX.
Besonders die Anwendung Lightscape Viewset (light-08) nutzt die OpenGL-Beschleunigung der Grafikkarte voll aus. Das Lightscape Visualization System von Discreet Logic kombiniert proprietäre Radiosity-Algorithmen mit einem physikalisch basierenden Beleuchtungssystem.
Die Einzelergebnisse von SPECviewperf 9 in der Tabelle zeigen, dass die OpenGL-Performance sehr abhängig von der Applikation ist:
Prozessor |
3dsmax-04 |
catia-02 |
ensight-03 |
light-08 |
maya-02 |
proe-04 |
sw-01 |
ugnx-01 |
tcvis-01 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Alle Ergebnisse in fps. Höhere Werte sind besser. | |||||||||
Athlon 64 X2 6000+ AM2 |
11,90 |
14,01 |
12,43 |
12,75 |
13,64 |
9,31 |
18,42 |
10,31 |
5,01 |
Core 2 Duo E6700 DDR2-800 |
12,48 |
14,52 |
12,49 |
13,18 |
17,87 |
9,21 |
18,73 |
10,15 |
4,51 |
Core 2 Duo E6750 DDR2-800 |
12,72 |
14,55 |
12,79 |
13,78 |
18,53 |
9,23 |
18,86 |
10,52 |
4,51 |
Core 2 Quad Q6600 DDR2-800 |
11,95 |
13,76 |
12,09 |
12,10 |
16,76 |
8,84 |
18,19 |
9,88 |
4,46 |
Core 2 XE QX6700 DDR2-800 |
12,45 |
14,51 |
12,43 |
13,16 |
17,81 |
9,19 |
18,71 |
10,09 |
4,51 |
Core 2 XE X6800 DDR2-800 |
12,66 |
14,98 |
12,82 |
14,32 |
18,92 |
9,51 |
19,05 |
10,34 |
4,51 |
OpenGL & Enkodieren
In einem zweiten Multitask-Szenario überprüfen wir den Einbruch der Framerate des OpenGL-3D-Spiels Quake 4, wenn im Hintergrund MP3s erstellt werden. Das Enkodieren realisieren wir mit LAME durch das Wandeln einer WAV-Audio-Datei in ein komprimiertes MP3-File - in einer Endlosschleife. LAME arbeitet beim MP3-Erstellen durch unsere gewählte Einstellung im Single-Thread-Modus und lastet einen CPU-Kern voll aus.
Quake 4 unterstützt durch ein aktivierbares SMP bereits Dual-Core-Prozessoren. In der Tabelle sehen Sie den Unterschied in der Framerate ohne und mit SMP-Aktivierung bei Quake 4. Bei aktiver LAME-Hintergrundlast lassen wir Quake 4 mit eingeschaltetem SMP laufen.
Prozessor |
Quake 4 SMP off [fps] |
Quake 4 SMP on [fps] |
Quake 4 SMP on + LAME [fps] |
Performance-Einbruch |
---|---|---|---|---|
Quake 4: Medium Quality, Auflösung 1024x768, AA off | ||||
Athlon 64 X2 6000+ |
82 |
115 |
102 |
-11,3 % |
Core 2 Duo E6400 |
83 |
116 |
104 |
-10,3 % |
Core 2 Duo E6700 |
99 |
126 |
113 |
-10,3 % |
Core 2 Duo E6750 |
103 |
127 |
119 |
-6,3 % |
Core 2 Quad Q6600 |
91 |
124 |
124 |
0 % |
Core 2 XE QX6700 |
97 |
126 |
126 |
0 % |
Bei parallel arbeitenden Programmen mit abwechselnden Speicherzugriffen zeigt sich der Vorteil schneller Prozessorbusse. Intels Core 2 Duo E6750 mit FSB1333 lässt deshalb die Framerate von Quake 4 weniger sinken als der E6700 mit FSB1066.
Während aber die Dual-Core-Prozessoren mit Hintergrundlast um zirka 6 bis 11 Prozent in der Framerate einbrechen, bleibt die Quake-4-Performance des Core 2 Quad Q6600 und Extreme QX6700 konstant. Weil Quake nur von einem zweiten Prozessorkern profitiert, stehen bei den Quad-Core-Modellen zwei weitere Kerne anderen Applikationen voll zur Verfügung. Das Single-Thread-LAME-Enkodieren im Hintergrund wirkt sich bei den Vierkern-CPUs auf die Framerate somit nicht negativ aus.
DirectX: 3DMark06
Futuremarks 3DMark06 bietet verbesserte Testabläufe für das Shader Model 2 und High Dynamic Range (HDR) Shader Model sowie neue Benchmark-Routinen für Prozessoren. Damit soll der Benchmark laut Hersteller zukunftssicher sein und grafische Strukturen abtesten, die sich erst in zwei Jahren tatsächlich in Spielen wieder finden werden.
3DMark06 nutzt als erstes Produkt von Futuremark die Ageia Phys X-Software-Physics-Bibliothek in zwei spieleähnlichen CPU-Tests. Außerdem kommen im 3DMark06 Algorithmen zum Einsatz, die künstliche Intelligenz simulieren sollen. Insgesamt besteht der Benchmark aus zwei CPU- und vier Grafiktests. Daraus errechnet sich die Gesamtpunktzahl, die Auskunft über die Spiel-Performance des Rechners gibt.
3Dmark06 bietet erstmals Unterstützung für Multi-Core-Prozessoren oder Hyper-Threading. Der Benchmark gibt als Teilergebnis einen Wert für die Leistungsfähigkeit der CPUs bei DirectX-Anwendungen aus.
32-Bit-Transfer
Die Cache- und Speicher-Performance der Prozessoren überprüfen wir mit unserem Programm tecMem aus der tecCHANNEL Benchmark Suite Pro. tecMem misst die effektiv genutzte Speicherbandbreite zwischen der Load/Store-Unit der CPU und den unterschiedlichen Ebenen der Speicherhierarchie (L1-, L2-Cache und RAM). Die Ergebnisse erlauben eine getrennte Analyse von Load-, Store- und Move-Operationen.
64-Bit-Transfer
Hier testen wir mit tecMem die Performance mit den 64-Bit-Load und -Store-Kommandos aus dem MMX-Befehlssatz. Die Transferrate ist hier schon deutlich höher als bei den 32-Bit-Kommandos, da die CPU mit jedem Befehl mehr Daten transferieren kann.
128-Bit-Transfer
Mit den 128-Bit-SSE-Befehlen lässt sich die maximale Cache- und Speicher-Performance ermitteln, die eine CPU erreichen kann.
Energieverbrauch
AMD und Intel spezifizieren den Energiebedarf ihrer Prozessoren mit der Thermal Design Power (TDP). Bei diesem Wert handelt es sich um ein theoretisches Maximum – in der Praxis liegt der Energiebedarf der Prozessoren in der Regel selbst bei hoher Auslastung darunter. Die CPU-Kühler müssen aber für diese TDP-Werte entsprechend dimensioniert sein.
Interessanter ist der reale Energieverbrauch der kompletten Plattform – ohne Monitor. Unsere Testplattformen unterscheiden sich lediglich beim Mainboard und natürlich der CPU. Grafikkarte, Netzteil, Festplatte, Soundkarte und wenn möglich der Speicher sind identisch. Damit lassen sich praxisnahe Aussagen treffen, wie sehr der Prozessor den Energieverbrauch der Plattform beeinflusst.
Im folgenden Diagramm vergleichen wir den Systemverbrauch unter Windows im „Leerlauf“ ohne aktivierten Energiesparmodus:
Jetzt sind die Energiesparfunktionen Intel SpeedStep und AMD PowerNow! (Cool’n’Quiet) zum dynamischen Senken von Taktfrequenz und Core-Spannung aktiv. Windows befindet sich weiterhin im „Leerlauf“:
Sind die Prozessoren, der Speicher sowie die Grafikkarte unter hoher Last, so steigt der Energiebedarf der Plattformen auf folgende Werte:
Listen- & Straßenpreise
Hinsichtlich der Preise empfiehlt es sich, gelegentlich einen Blick auf die offiziellen Listen der CPU-Hersteller zu werfen. Bei AMDs Preisliste gab es am 05. Juni 2007 die letzten Änderungen. Intels Preisliste wurde am 09. Mai 2007 aktualisiert. Der neue Core 2 Duo E6750 ist in der Liste noch nicht aufgeführt.
Modell |
Taktfrequenz /FSB [MHz] |
Listenpreis [US-Dollar] |
Straßenpreis [Euro] |
---|---|---|---|
Socket AM2 |
|||
Athlon 64 X2 6000+ |
3000 / 1000 |
241 |
170 |
Athlon 64 X2 5600+ |
2800 / 1000 |
188 |
150 |
Athlon 64 X2 5200+ |
2600 / 1000 |
178 |
125 |
Athlon 64 X2 5000+ |
2600 / 1000 |
167 |
115 |
Athlon 64 X2 5000+ EE 65 nm |
2600 / 1000 |
167 |
115 |
Athlon 64 X2 4800+ EE 65 nm |
2500 / 1000 |
136 |
105 |
Athlon 64 X2 4400+ EE 65 nm |
2300 / 1000 |
121 |
75 |
Athlon 64 X2 4000+ EE 65 nm |
2100 / 1000 |
104 |
75 |
Athlon 64 X2 3800+ EE |
2000 / 1000 |
83 |
65 |
Athlon X2 64 3600+ EE 65 nm |
1900 / 1000 |
73 |
55 |
LGA775 |
|||
Core 2 Extreme QX6800 |
2930 / 1066 |
1199 |
1170 |
Core 2 Extreme QX6700 |
2670 / 1066 |
999 |
920 |
Core 2 Extreme X6800 |
2930 / 1066 |
999 |
920 |
Core 2 Quad Q6600 |
2400 / 1066 |
530 |
460 |
Core 2 Duo E6750 |
2670 / 1333 |
183 |
180 |
Core 2 Duo E6700 |
2670 / 1066 |
316 |
295 |
Core 2 Duo E6600 |
2400 / 1066 |
224 |
210 |
Core 2 Duo E6400 |
2130 / 1066 |
183 |
160 |
Core 2 Duo E6300 |
1860 / 1066 |
163 |
150 |
Core 2 Duo E4400 |
2000 / 800 |
133 |
120 |
Core 2 Duo E4300 |
1800 / 800 |
113 |
105 |
Produkte |
Info-Link |
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Prozessoren |
Fazit
Große Sprünge bewirkt der FSB1333 des neuen Core 2 Duo E6750 natürlich nicht. Im Durchschnitt ermöglicht der schnellere Prozessorbus zirka zwei Prozent mehr Performance. Nur bei sehr speicherintensiven Applikationen steigt die Rechenleistung um bis zu 11 Prozent.
Die höhere Performance ist natürlich immer willkommen, wirklich notwendig hat es Intels Core 2 Duo jedoch nicht. Denn auch das FSB1066-Modell Core 2 Duo E6700 hält den Hauptkonkurrenten Athlon 64 X2 6000+ insgesamt locker in Schach. Bei den diskutierten Unterschieden in der Performance handelt es sich allerdings um „Nörgeln auf hohem Niveau“. Denn auch an der Rechengeschwindigkeit des 3,0-GHz-Athlons gibt es wenig zu bemäkeln.
Den größten Vorteil des Athlon 64 X2 6000+ hat Intel AMD mit dem neuen Core 2 Duo E6750 allerdings genommen: den günstigen Preis. Für zirka 180 Euro gibt es Intels FSB1333-Prozessor, der Athlon ist nur noch 10 Euro günstiger. Der Core 2 Duo E6700 kostet dagegen noch immer knapp 300 Euro.
In finanzieller Not befindet sich AMD bereits, weitere rapide Preissenkungen wird sich das Unternehmen nicht erlauben können. Um wieder deutlich konkurrenzfähiger zu werden, ist der baldige Wechsel auf die K10-Architektur notwendig. Voraussichtlich im August 2007 gehen die ersten Phenom-Prozessoren an den Start. (cvi)
Testkonfiguration
Wir haben die Benchmarks unter dem Betriebssystem Windows XP Professional SP2 durchgeführt. Für den Linux-Test verwenden wir SUSE Linux 10.1 in der x86_64-Edition.
Den neuen Core 2 Duo E6750 testen wir in Intels FSB1333-Mainboard DP35DP mit P35-Express-Chipsatz. Die übrigen Core-2-Duo-Modelle sowie der Core 2 Quad Q6600 und Extreme QX6700/6800 nehmen in einem Intel D975XBX2 mit 975X-Chipsatz Platz. Als Arbeitsspeicher steht jeweils DDR2-800-SDRAM mit CL4 in einer Dual-Channel-Konfiguration zur Verfügung.
Der Core 2 Duo T5600 arbeitet in einem AOpen i975Xa-YDG mit Intels 975X-Express-Chipsatz und Socket 479M.
AMDs Athlon-Modelle für den Socket AM2 testen wir in einem Asus M2N32-SLI Deluxe mit nForce-590-SLI-Chipsatz. Der CPU steht Dual-Channel-DDR2-800-SDRAM mit CL4 von Corsair zur Verfügung.
Um gleiche Testbedingungen zu gewährleisten, wurden alle Testsysteme mit einer ATI Radeon X1900XTX in der PCI-Express-x16-Variante bestückt. Der Grafikkarte mit 512 MByte Grafikspeicher standen der Catalyst-Treiber 6.4 sowie DirectX 9.0c zur Seite. Einheit herrschte auch beim Arbeitsspeicher mit jeweils 1 GByte und den Massenspeichern - die Serial-ATA-II-Festplatte Maxtor MaxLine III mit 250 GByte Kapazität.