Funktionalität: PrivaZer ist ein Sicherheits-Tool für Windows, das in der Lage ist, verschiedene Arten von sensiblen Daten zu löschen und so die Privatsphäre des Anwenders zu schützen. Die auch mit deutscher Oberfläche verfügbare Software berücksichtigt zu diesem Zweck Informationen wie Cookies, Messenger-Logs, Speicherbelegungen, Starteinträge oder Index-Listen. Dazu scannt die Software sowohl interne als auch extern verbundene Laufwerke, beispielsweise Festplatten, SSDs und USB-Sticks. Auf die Möglichkeit, Netzwerkspeicher auf diese Weise zu analysieren, muss man momentan aber noch verzichten.
Die Freeware untersucht außerdem auch den als frei gekennzeichneten Speicherplatz und zeigt potenziell wiederherstellbare Daten an. Diese lassen sich auf Wunsch mithilfe verschiedener Verfahren überschreiben. Darüber hinaus können Sie alle Untersuchungsaufgaben planen, jedoch nicht, wenn Sie die Software portabel nutzen, sondern nur, wenn Sie das Tool auf herkömmliche Weise installieren.
Den gesamten Funktionsumfang und alle Einstellmöglichkeiten sehen Sie allerdings nur, wenn Sie die Option Fortgeschrittener Benutzer auswählen. Ein Wechsel zwischen diesen beiden Modi ist jederzeit über eine Schaltfläche möglich.
Installation: Der Hersteller Goversoft bietet das Tool in zwei Varianten an. Wenn Sie es mithilfe eines Assistenten konventionell installieren wollen, laden Sie die rund 7,4 MByte große Setup-Datei herunter, starten sie, wählen die vorausgewählte Option Installieren und folgen den weiteren Anweisungen. Etwas verwirrend ist, dass über dieses Paket ebenfalls eine portable Nutzung möglich ist. Schließlich steht die portable Version in Form einer 14 MByte großen EXE-Datei zusätzlich separat zum Herunterladen zur Verfügung.
Bedienung: Bevor Sie PrivaZer aktiv einsetzen, sollten Sie sich die Zeit nehmen und die ersten Schritte durchlaufen. Damit passen Sie die Software an Ihre Bedürfnisse an, etwa indem Sie festlegen, wie das Programm mit Cookies umgehen soll oder ob es auch alte Windows-Update-Dateien berücksichtigt. Die Konfiguration lässt sich am Ende in einer INI-Datei speichern, sodass PrivaZer sie beim nächsten Start wieder einlesen kann.
Anschließend ist das Tool für eine erste Untersuchung bereit. Es führt dazu entsprechend Ihren Einstellungen einen Systemscan durch und sucht alle verräterischen Daten, die es von Ihrem Computer entfernen kann. Bevor Sie auf Reinigen klicken, sollten Sie sich die Fundstücke über die entsprechenden Ergebnis-Schaltflächen genau anschauen und gegebenenfalls einen Wiederherstellungspunkt setzen.
Über das Hauptmenü haben Sie zusätzliche Möglichkeiten, etwa die Wahl des Gerätetyps, den PrivaZer bereinigen soll. Hier können Sie zum Beispiel nicht nur den kompletten Rechner, sondern auch gezielt einzelne Laufwerke wie USB-Sticks oder SD-Karten angeben. Die Option Netzwerkspeicher, NAS steht allerdings erst in einer späteren Programmversion zur Verfügung, obwohl die Schaltfläche dafür bereits vorhanden ist.
Fazit: Im Test erwies sich PrivaZer als solides Tool, das äußerst gründlich arbeitete und alle kritischen Benutzerspuren entfernte. Dabei berücksichtigt es eine Vielzahl von potenziell verräterischen Informationen, etwa temporäre Files, Protokolldateien oder Cookies, aber auch wiederherstellbare Daten. (mje)
Version: | 2.32 |
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Sprache: | Deutsch und andere |
Preis: | Kostenlos |
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