Fokus auf GCC 4.5

openSUSE 11.3 Milestone 3 ist testbereit

16.03.2010
Henne Vogelsang hat einen dritten Meilenstein der Linux-Disttribution openSUSE 11.3 angekündigt. Gegenüber der Vorgänger-Ausgabe wurde einige Fehler ausgebessert.

Der Hauptfokus liegt laut Vogelsang auf GCC 4.5 als Standard-Compiler. Ebenso besserte man einen Fehler aus, der ein Einbinden verschlüsselter Home-Ordner in Milestone 2 unmöglich machte. Das Paket zypper ist nun in der Lage, PackageKit zu unterbrechen. Dies soll Probleme während weiterer Installationen und Updates verhindern. Ebenso konnte man sich eines Fehler im Zusammenhang mit X.Org und i915 entledigen. Pam mount wurde ein Update auf die aktuelle Version spendiert, da die vorher eingesetzt Ausgabe nicht mehr offiziell unterstützt wird.

openSUSE 11.3 Milestone 3: Unter anderem als LiveCD mit GNOME verfügbar.

Qt wurde komplett aus der Gnome-Live-CD entfernt. Somit will man Platz für weitere Software-Pakete schaffen. Sax2 musste ebenfalls dran glauben. Dies sei aber weniger schlimm, da die automatische Erkennung von X.Org mittlerweile sehr fortgeschritten sei. Als PDF-Betrachter setzen die Entwickler auf epdfview. Dieses Stück Software kommt ohne jegliche Abhängigkeiten zu gnome-lib.

In der KDE-Ausgabe spendierte man dem Netzwerk-Manager ein Update in Sachen Benutzerfreundlichkeit. Perl-Entwickler informiert man, dass viele Bibliotheken mit dem Kern-Update auf 5.10.1 auf den neuesten Stand gebracht wurden. Der Startmanager GRUB 2 befindet sich zwar an Bord, aber derzeit gibt es keinen konkreten Pläne diesen auch als Standard zu benutzen. Kiwi hängt nicht mehr von spezifischen openSUSE-Paketen ab.

In der offiziellen Ankündigung berichten die Entwickler auch von einigen derzeit bekannten Fehlern. So lässt sich das Betriebssystem in Version Milestone 3 zum Beispiel nicht in VirtualBox installieren. Openbox stürtzt bei der Verwendung mit GCC 4.5 einfach ab und rcxdm stop hält lxdm nicht an. Eine Testversion können Sie aus dem Entwickler-Bereich der Projektseite herunterladen. Es gibt eine Installations-DVD, sowie Live-CDs mit Gnome oder KDE. Als Architekturen unterstützt das Betriebssystem i686 und x86_64. (jdo)