Im Herbst 2009 hat Intel die ersten mobilen Core-i7-Prozessoren (Clarksfield) für Notebooks vorgestellt. Die seinerzeit eingeführte Plattform adressierte in erster Linie sehr leistungsorientierte Anwender, dementsprechend übersichtlich ist bislang das Angebot an entsprechenden Notebooks.
Seit Anfang Januar gibt es nun die neuen Core i3, Core i5 und Core i7 (Arrendale) mit erstmals im Prozessor integrierter Grafik. Die meisten Hersteller von Notebooks bringen mit der Vorstellung von Intels neuen CPUs entsprechend frische Modelle auf den Markt. Die neuen Dual-Core-CPUs mit ihrer integrierten HD Graphics verdrängen den mobilen Core 2 Duo aus den Notebooks.
Wir stellen Ihnen die wichtigsten Neuerscheinungen der Notebook-Hersteller vor. Alle Highlights finden Sie in der Bildergalerie. Das Video zeigt Ihnen Impressionen von der CES 2010 in Las Vegas – hier stellte Intel seine neuen Mobile-Prozessoren vor.
Acer
Das Acer Aspire 5740G mit 15,6-Zoll-Display zeigt eine Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. Als Betriebssystem ist Windows 7 Home Premium in der 64-Bit-Version installiert. Je nach Modell kommt ein Core i3, Core i5 oder Core i7 zum Einsatz sowie der Chipsatz HM55. Acer setzt aber nicht auf die integrierte Grafik der neuen Intel-Prozessoren, sondern auf die ATI-Grafikkarte HD Radeon 5650. Das Gewicht des Aspire 5740 soll bei rund 2,8 Kilogramm liegen. Acer plant auch eine Version mit 3D-Display, das Aspire 5740DG. Auch 17,3-Zoll-Modelle mit der neuen Intel-Technik wird es von Acer geben: Sie tragen den Namen Aspire 7740.
Asus
Asus stellt unter anderem zwei 17,3-Zoll-Notebooks vor – das Einsteigermodell K72 sowie die Multimedia-Variante N71. Im K72 arbeitet ein Core i3, das N71 treibt ein Core i5-520M an – es soll 1080 Euro kosten. In beiden Notebooks steckte eine ATI-Grafikkarte – im N71 die Radeon HD5730 mit DirectX-11-Unterstützung. Asus wird auch Modelle mit Grafikchips aus Nvidias neuer 300er-Serie anbieten: Die sind aber noch nicht fertig, während die ATI-Modelle bereits verfügbar sind. Dem N71 hat Asus übrigens ein etwas verändertes Design verpasst: Die Handballenablage besitzt eine matt-graue, leicht gummierte Oberfläche. Sie ist im Vergleich zur bisher favorisierten Glanzlackierung unempfindlicher gegen Fingerabdrücke.
Fujitsu
Ebenfalls an Geschäftskunden wendet sich Fujitsu mit dem Lifebook S760. Das Notebook mit mattem 13,3-Zoll-Display (1366 x 768 Bildpunkte) soll nur rund 1,6 Kilogramm wiegen. Besonderheit: Neben dem Touchpad-Feld platziert Fujitsu ein kleineres, kreisförmiges Touchpad: Es soll das Scrollen durch lange Texte und Webseiten erleichtern. Den Touchpad-Kreis hat das 14-Zoll-Modell Lifebook S710 nicht. Dafür bietet das rund 2,15 Kilogramm leichte Notebook aber ein eingebautes DVD-Laufwerk.
Lenovo
Auch die Klassiker unter den Business-Notebooks, die Thinkpads von Lenovo, steigen auf die neuen Intel-Prozessoren um. Zum Beispiel das 14-Zoll-Modell Thinkpad T410 und das 15,6-Zoll-Notebook Thinkpad T510. Im Thinkpad T410s verbaut Lenovo eine Nvidia-Grafikkarte, die sich abschalten lässt, wenn man beispielsweise im Akkubetrieb Strom sparen will. Dann übernimmt die im Core-Prozessor integrierte Grafikeinheit.
Samsung
Core-Notebooks mit Geforce-Grafik gab es allerdings bei Samsung zu sehen: Die beiden dunkelroten Lifestyle-Notebooks R780 (17,3-Zoll-Display mit 1600 x 900 Bildpunkten) und R580 (15,6-Zoll-Display mit 1366 x 768 Bildpunkten) arbeiten mit dem Geforce GT330M. Außerdem bringen sie den Core i5-520M mit. Bei den silbergrauen Einsteigermodellen R730 (17,3-Zoll-Display mit 1600 x 900 Bildpunkten) und R530 (15,6-Zoll-Display mit 1366 x 768 Bildpunkten) kommt der Geforce G310M zum Einsatz. Diese Notebook-Serien treibt Intels Core i3 an.
Toshiba
Toshiba stattet das Multimedia-Notebook Qosmio F60 mit einem Core i3-330M oder einem Core i5-430M aus. Als Grafikchip geht der Nvidia Geforce GT330M an den Start. Außerdem bringt das rund 2,7 Kilogramm leichte Qosmio F60 ein 15,6 Zoll großes Display mit 1366 x 768 Bildpunkten mit – die bisherigen Qosmio-Modelle mit einem 17- oder 18-Zoll-Display waren wesentlich schwerer. Zur Multimedia-Ausstattung zählen unter anderem ein Blu-Ray-Brenner und ein integrierter Hybrid-TV-Tuner für analoges Fernsehen sowie DVB-T.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (cvi)