Twitter, Facebook und Co. im Visier

McAfee: 2010 wird das Jahr der Social-Netzwerk-Attacken

03.01.2010
Die Forscher von McAfee geben einen Ausblick auf die Bedrohungen in 2010. Da Google immer mehr gegen Klickbetrüger vorgeht, werden sich die Kriminellen wohl auf Soziale Netzwerke verlegen. Auch HTML5 rückt in den Fokus der Cyber-Gangster

2009 war zweifelsohne das Jahr der sozialen Netzwerke, Twitter und Facebook haben deutlich an Popularität gewonnen. Geht es nach den Forschern von McAfee, werden 2010 die Cybergangster dem Trend folgen. Cybergangster werden Plattformen wie Twitter und Facebook wohl als Ausgangspunkt für neue Attacken nutzen. Bereits 2009 wurden beispielsweise Anwendungen und Spiele von Dritten attackiert, TecChannel berichtete.

Außerdem profitieren Malware-Entwickler von neuen Technologien, etwa HTML5 oder auch dem kommenden Chrome OS von Google. Laut McAfee würden sich dadurch neue Möglichkeiten auftun, mit über die Nutzer angegriffen werden können - auch wenn derartige Attacken heute noch nicht bekannt sind. Allgemein wird sich der Fokus wahrscheinlich auf Zusatztools, beispielsweise auf Schwachstellen in Adobe-Produkten, verlagern. McAfee geht davon aus, dass Angriffe gegen Acrobat Reader, Flash und Co. in 2010 häufiger zu sehen sein werden, als Attacken auf Microsoft Office.

Ein anderer Trend, der 2010 wohl wiederkehren wird, sind Phishing-Angriffe und andere Attacken auf Bankkonten. 2009 hätten die Entwickler vor allem neue Angriffswege ausprobiert, im aktuellen Jahr gehen die McAfee-Forscher davon aus, dass es einige neue, ausgefeilter Angriffe geben wird. Dass solche Angriffe durchaus über längeren Zeitraum erfolgreich sein können zeigt beispielsweise Malware wie URLzone. Der komplette Threat Prediction 2010 Report von McAfee steht hier als PDF zum Download bereit. (mja)

Bildergalerie: Sicherheits-Tools.
rkhunter
Das Tool rkhunter macht genau das, was der Name „The Rootkit Hunter project“ verspricht: Es kann unter den meisten Linux- und Unix-Systemen versteckte Rootkits aufspüren.
Secunia PSI
Der kostenlose Secunia Perrsonal Software Inspector, kurz PSI, überprüft die installierten Anwendungen auf dem PC und kann veraltete Programme und Risiken aufzeigen. Links zu Updates zeigt PSI ebenfalls an.
TrueCrypt
Sensible Daten gehören nicht frei zugänglich auf Computer oder Wechselmedien. TrueCrypt verschlüsselt gratis Platten, Partitionen oder bindet Datei-Container als chiffrierte virtuelle Laufwerke ein. Die Informationen sind so unter Windows, Linux und Mac OS sicher vor Ausspähung.
Lauschangriff
Um Ordner oder Laufwerke auf Löschungen, Umbenennungen oder Zugriffe zu überwachen eignet sich das kostenlose Tool Lauschangriff. Die Ergebnisse der Überwachung lassen sich als Datei exportieren.
Devicelock
In Sachen Sicherheit gehören USB-Sticks und andere Wechseldatenträger zu den elementaren Bedrohungen in Unternehmen. Mit dem Sicherheitstool DeviceLock können Administratoren steuern, welche Benutzer Zugriff auf Schnittstellen wie USB, Bluetooth oder Firewire haben.
InetSor
Mit dem kostenloses Sicherheitstool InetSor wird automatisch die Verbindung zum Internet unterbrochen, wenn bestimmte Laufwerke - beispielsweise mit schützenswerten Daten - angeschlossen werden.
Windows Steady State
Das kostenlose Sicherheitstool Windows Steady State von Microsoft eignet sich beispielsweise für Systeme, die für viele Anwender zugänglich sind. Alle Änderungen eines Benutzers werden bei Bedarf nach einem Neustart wieder gelöscht. Die Benutzerrechte lassen sich auf Ressourcenebene konfigurieren.
chntpw
Ärgerlich und peinlich kann es sein, das Administrator-Passwort vergessen zu haben. Ein Zurücksetzen muss aber nicht gleich Neuinstallation oder teuere Software bedeuten. Mit chntpw geht es auch und es kostet nichts.
Vidalia
Mittels TOR - The Onion Router - können Sie Zensur und Ausspähung im Internet umgehen. Das Tool Vidalia ist ein grafisches Werkzeug, um TOR zu steuern. Mit einfachen Mausklicks können Sie sich neue Identitäten holen, oder den TOR-Dienst starten und stoppen.