Top-10-Liste

Die beliebtesten Business-PCs

06.02.2013 von Bernhard Haluschak
Business-Desktops-PCs gibt es in verschiedenen Formfaktoren und Ausstattungsvarianten. Besonders wichtig für diese Bürorechner sind Aspekte wie Langlebigkeit, Plattformstabilität und Hersteller-Support. Wir haben die zehn beliebtesten Business-PCs für Sie zusammengestellt.

Desktop-Computer sind aus Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Anders als Heim-PCs müssen die Rechner im Business-Umfeld bestimmte Anforderungen erfüllen, um problemlos in die IT-Infrastruktur eines Unternehmens integriert zu werden. Neben einer entsprechenden Systemleistung sollen sie einen niedrigen Energieverbrauch besitzen und einfach zu verwalten sein. Darüber hinaus sollte sich ein solcher Rechner wartungsfreundlich zeugen. Auch die Ausfallsicherheit und die Ergonomie eines Business-Systems spielen bei der Kaufentscheidung eine große Rolle. Nicht zuletzt zählt auch die Langlebigkeit eines solchen PCs - schließlich ist ein täglicher Betrieb von mehr als acht Stunden keine Seltenheit.

Einige technische Umbrüche haben die Entwicklung in der letzten Zeit maßgeblich vorangetrieben. Die Größte davon war Intels Sandy-Bridge-Plattform gefolgt von der Ivy-Bridge-Plattform. Mit diesen hat der Hersteller in Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz deutlich zulegen können. Durch den Zusammenschluss von Grafikprozessor und CPU auf einer gemeinsamen Siliziumgrundlage haben sich auch hier Vorteile für den Einsatz im Unternehmen ergeben. Das zeigt sich auch in der Besetzung unserer Top-10-Auswertung. Neue Modellgenerationen auf Basis der aktuellen Intel-Prozessortechnologie drängen gemeinsam nach vorne und verschieben das Teilnehmerfeld deutlich.

TecChannel hat aus seiner umfangreichen und detaillierten Produktdatenbank die beliebtesten Business-PCs für Sie in der folgenden Übersicht aufgelistet:

Bildergalerie: Die beliebtesten Business PCs.
Platz 1: Lenovo ThinkCentre M72e
Das ThinkCentre M72e ist ein besonders auf Desktop-Fähigkeit getrimmter Office-PC. Mit seinem kleinen Format, den kaum vorhandenen Laufgeräuschen und der dennoch ausreichenden Leistung stellt das Gerät eine interessante Option unter den preiswerteren Office-Geräten dar. Im Zentrum des PCs arbeitet ein DualCore-CPU G630T von Intel mit einer maximalen Taktfrequenz von 2,3 GHz. Dieser stehen bis zu vier GByte Hauptspeicher als DDR3-SODIMM mit einer Taktfrequenz von 1066 MHz zur Verfügung, der auf ein Maximum von 16 GByte erweitert werden kann. Die Grafikleistung ist ebenfalls auf den Office-Bereich zugeschnitten und wird von einer integrierten Intel-GPU namend GMA HD bereitgestellt. Eine interne, dedizierte Grafikkarte kann nicht verbaut werden, lediglich ein externer Mini-PCIe-Anschluss kann hierfür dienen. Eine SSD vermisst man allerdings in dem kleinen Gehäuse, stattdessen kommt eine 2,5"-HDD mit einer Kapazität von 500 GByte zum Einsatz. Sie kann aber auch durch verschiedene Konfigurationsoptionen seitens Lenovo ausgetauscht werden. Als zusätzliches Speichermedium ist ein optisches Laufwerk verbaut, das DVDs lesen unb beschreiben kann. Rückseitig finden sich fünf USB-Ports nach Standard 2.0 sowie ein VGA- und ein DisplayPort. Für die Netzwerkkonektivität ist eine GBe-Schnittstelle verbaut, der Audioanschluss erfolgt über zwei Klinkenbuchsen an der Gehäusevorderseite. Im Preis inbegriffen ist auch eine Installation von Windows 7 Pro 64 Bit.
Platz 2: Dell OptiPlex 7010
Der OptiPlex 7010 ist eine flexible Plattform für Business-PCs, die von Dell vorgestellt wurde. Innerhalb der Reihe herrscht eine große Bandbreite von Konfigurationsmöglichkeiten vor. Nach außen hin ist die Vielfalt der Gehäusevarianten am augenfälligsten: Der OptiPlex 7010 ist von Ultra Small Form Factor bis Mini Tower in vier verschiedenen Größen erhältlich. Unabhängig von diesen ist die im Kern zum Einsatz kommende Hardware. Hier hat der Käufer die Wahl zwischen einem Intel Core i5 oder einem Core i7. Außerdem lassen sich bis zu vier DIMMs mit bis zu 16 GByte belegen. Die Steuerung des Ganzen übernimmt ein Intel Chipset Q77. Außerdem ist üerall ein DVD+/-RW-Laufwerk, eine GBit Ethernet-Karte und eine Soundkarte fest integriert. Nach außen hin verbinden vier USB 3.0-Ports sowie sechs USB 2.0-Ports. Ein Monitor kann über VGA oder Display Port angeschlossen werden. Hier hören die Gemeinsamkeiten aufgrund des unterschiedlichen Gehäusevolumens allerdings auf. Als Hard Disk können verschiedene Formate und Mengen zwischen einer 2,5 Zoll-Platte im USFF-Gehäuse und zwei 3,5 Zoll-Laufwerken im Mini Tower verbaut werden. Insbesondere bei den Erweiterungssteckplätzen zeigen sich naturgemäß sehr große Unterschiede. So bietet der Mini Tower drei voll ausgeführte PCIe-Ports und eine PCI-Schnittstelle, während im Ultra Small Form Factor nur ein magerer Anschluss im miniPCIe-Format verbaut ist. Dell bietet auf das Ensemble wie üblich eine drei Jahre lang währende Garantie mit der Option auf eine Verlängerung auf bis zu fünf Jahre.
Platz 3: Fujitsu ESPRIMO E900
Der Fujitsu ESPRIMO E900 hat ein Volumen von unter 13 Litern und ist damit selbst in den kleinsten Büros problemlos unterzubringen. Das Gehäuse ist zudem so designt, dass sowohl horizontaler als auch vertikaler Betrieb möglich sind. Der Fujitsu ESPRIMO E900 setzt auf Intel Core Prozessoren und kommt mit Windows 7 Professional. Auf Wunsch sind ZeroNoise-Konfigurationen möglich. Laut Fujitsu zeichnet sich der ESPRIMO E900 zudem besonders durch seine einfache Einbindung in komplexe IT-Strukturen aus. Dem Admin soll die größtmögliche Flexibilität geboten sein. Der Business-PC lässt sich mit maximal 32 GByte Arbeitsspeicher bestücken und ist auch sonst sehr vielfältig konfigurierbar.
Platz 4: Dell OptiPlex 780 MT
Das Kürzel MT steht für Mini Tower und beschreibt direkt den Formfaktor, den der Dell OptiPlex 780 einnimmt. Laut Datenblatt kommt der Bürorechner auf die Abmessungen von 40,8 x 18,7 x 43,3 cm und ein Gewicht von rund 12 Kilogramm. Trotz seiner Kompaktheit birgt das Chassis Erweiterungspotential. So sind zwei PCIe-Slots vorhanden, ebenso wie Einbauschächte für Zusatzkomponenten der Formate 5,25 Zoll und 3,5 Zoll. Dell liefert den OptiPlex 780 MT mit Windows 7 aus.
Platz 5: Acer Veriton L6620G
Der L6620G aus Acers Veriton-Serie ist ein für den Office-Bereich ausgelegter Business PC im Ultra Small Form Factor (USFF). Das Gerät ist für Intels vPro genannte Business-Technik zertifiziert und erfüllt zusätzlich auch die EnergyStar-5-Richtlineien. Als CPU ist ein Intel Core i5 3570T verbaut, der mit einer maximalen Taktfrequenz von 2,3 GHz arbeitet. Die CPU wird unterstützt vom Chipset Q77 Express. Das Mainboard betreffend ist das Trusted Platform Module erwähnenswert, das die Sicherheit in kritischen Umgebungen gewährleisten soll. Vier Speicherbänke bieten Erweiterungsmöglichkeiten, sie fassen DDR3-RAM mit bis zu 8 GByte Kapazität. Als Storage-Subsystem bietet das System eine 3,5 Zoll HDD, die mit einer Kapazität von 500 GByte. Ein DVD-Laufwerk ist ebenfalls verbaut. Als Grafiklösung kommt ein im Q77 verbauter GMA zum Einsatz, der für den Business-Einsatz genügend Leistung bietet. Als Anschlussoptionen bieten der Acer-PC zehn USB-Ports, von denen je vier nach Standard 3.0 ausgeführt sind. Ein Gbit-Ethernet-Port und eine DVI-Schnittstellen sind ebenfalls vorhanden. Darüber hinaus besitzt das System für den Anschluss hochauflösender Monitore zwei Display Ports. In unserem Test präsentierte sich das Gerät performant und gut ausgestattet, lediglich die mangelnde Erweiterbarkeit bedingt durch den Gehäuseformfaktor bot etwas Anlass zur Kritik.
Platz 6: Fujitsu Esprimo C710
Der Fujitsu Esprimo C710 ist ein Standard-Desktop-Computer, dessen Komponenten der Hersteller in ein Ultra-Small-Form-Faktor-Gehäuse gepackt hat. Das 8-Liter Volumen beherbergt ein Mainboard mit dem Intel Q76 Chipsatz, der verschiedene Prozessoren von Intel wie i3, i5 und i7 sowie Pentium Prozessoren der G-Familie ansteuern kann. DerDDR3- Hauptspeicher kann auf vier DIMM-Sockel verteilt werden und lässt sich bis zu einer Kapazität von 32 GByte ausbauen. Das Storage Subsystem bietet nur einer 3,5-Zoll SATA-Festplatte Platz. Dabei bietet der Hersteller unterschiedliche Kapazitäten an. Sogar SSDs lassen sich im Esprimo C710 einsetzen. Als optisches Laufwerk steht dem Nutzer ein DVD-RW-Gerät in Slimline-Format zur Verfügung. Die nötige Energie für die Komponenten liefert ein 225 Watt starkes Netzteil mit einem Wirkungsgrad von mehr als 9ß Prozent. In puncto Konnektivität besitzt das System eine DVI-I- Schnittstelle und einen DisplayPort, vier USB-3.0- und sechs USB-2.0-Ports sowie eine GByte-Ethernet-Interface und zwei serielle Anschlussbuchsen. Die Performance hängt stark von dem eingebauten Prozessor ab. So liefert ein G640 noch eine ausreichende Leistung bei einer guten Energieeffizienz. Wer mehr CPU-Power benötigt, der sollte zum Core -i5- oder Core-i7-Prozessor greifen. Aufgrund des Gehäuseformfaktors ist die Erweiterbarkeit eingeschränkt. Dagegen ist die Handhabung des Systems gut und lässt sich mit den mitgelieferten Tools gut managen. Auch der Preis für ein Beispielsystem mit i3-2120-Prozessor und 4GByte RAM in Höhe von zirka 600 Euro geht in Ordnung.
Platz 7: Fujitsu Esprimo Q9000
Fujitsu hat den Desktop-PC Q9000 in ein kleines schwarzes Mini-Gehäuse - ähnlich dem weißen Mac Mini - gepackt. Trotz des kleinen Formfaktors kann der Winzling für den Einsatz als Büro-Rechner auftrumpfen. Der Rechner besitzt in puncto Hardwareausstattung alles was man von einem Office-PC dieser Klasse erwartet und noch ein bisschen mehr. Dazu zählt zum Beispiel eine integrierte HDMI-Schnittstelle, WLAN oder Bluetooth. Dafür muss man bei der Erweiterbarkeit durch das kleine Gehäuseformat Abstriche hinnehmen. Der Preis von etwa 820 Euro ist sehr hoch, doch dieser wird durch die üppige Ausstattung und den Formfaktor inklusive der verbauten Notebook-Komponenten relativiert.
Platz 8: HP Compaq 6200 Pro SFF
Trotz der geringen Gehäuseabmessungen verbirgt sich hinter dem nüchternen Äußeren ein leistungsfähiger und mit aktueller Hardware bestückter Bürorechner. Die Hardwareausstattung ist für einen Bürorechner ausreichend - mehr nicht. Darüber hinaus bietet das Gerät eine gute Erweiterbarkeit mit optionalen Komponenten. Die Bedienbarkeit des Computers ist ohne Kritikpunkte, lediglich die mitgelieferte Tastatur und Maus sind für den langen Arbeitstag im Büro nicht geeignet.
Platz 9: Dell Optiplex 790
Der Dell Optiplex 790 ist ein flexibler Business-PC, der in vier verschiedenen Formfaktoren erhältlich ist. Zur Auswahl stehen eine Ultra Small Form Factor-, eine Small Form Factor-, eine Minitower- und eine Midi-Tower-Variante. Bis auf die Ultra Small Form Factor Versionen können alle Modelle mit diskreten Grafikkarten ausgestattet werden. In dem kleinen Gehäuse ist schlicht kein Platz. Dell bietet eine große Bandbreite an Prozessoren für die Optiplex 790 Reihe an. Sie reicht vom energiesparenden aber eher langsamen Intel Celereon G440 bis hin zum besonders leistungstarken Intel Core i7 2600S. Als Betriebssystem offeriert Dell die verschiedenen Windows 7 Varianten. Von Windows 7 Home Premium bis hin zu Windows 7 Ultimate. Alle Varianten sind sowohl in der 32-Bit- als auch in der 64-Bit-Variante erhältlich. Zudem werden diverse Sprachpakete angeboten, darunter natürlich auch Deutsch. Als Arbeitsspeicher kommt DDR3-Speicher zum Einsatz. Maximal können die Geräte mit 16 GByte RAM bestückt werden. Die Auswahl an diskreten Grafikkarten ist ebenfalls beträchtlich. Wer jedoch eine leistungsstarke Karte für den CAD-Einsatz sucht könnte enttäuscht werden. Festplattentechnisch werden verschiedene Kombinationen angeboten, beispielsweise bis zu 2,0 TByte herkömmlichen Magnetspeicher, oder bis zu 128 GByte schnellen Flash-Speicher. Als optisches Laufwerk kommt ein DVD-ROM oder ein DVD-RW-Laufwerk zum Einsatz.
Platz 10: Apple Mac mini
Apples Mac mini besitzt ein sehr kompaktes Gehäuse. Die Mitte 2011 aufgelegte Serie verzichtet auf ein integriertes optisches Laufwerk und ermöglicht so die Abmessungen von 19,7 x 19,7 cm bei einer Höhe von nur 3,6 cm. Beim Prozessor setzt Apple auf Intels Core i5 und Core i7 der Generation "Sandy Bridge". Als Arbeitsspeicher gibt es im Einstiegsmodell 2 GByte DDR3-1333 im SO-DIMM-Format. Das RAM lässt sich beim Mac mini einfach aufrüsten; der Bodendeckel ist ohne Werkzeug zu entfernen und ermöglicht den Zugriff auf zwei SO-DIMM-Steckplätze. Beim Massenspeicher gibt es serienmäßig eine 2,5-Zoll-Festplatte mit 500 GByte Kapazität. Optional lässt sich der Mac mini je nach Modell auch mit einer SSD ausstatten. Bei den Schnittstellen bietet der Mac mini vier USB-2.0-Ports, FireWire 800, HDMI, Gigabit-Ethernet sowie Thunderbolt. WLAN 802.11n und Bluetooth 4.0 zählen ebenfalls zur Ausstattung. Als Betriebssystem ist Mac OS X Lion installiert.

Nicht mehr in der Top-10-Liste vertreten sind folgende Rechnersysteme (Aufzählung mit letzter Platzierung am 21.11.2012):

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Die Reihenfolge der beliebtesten Business-PCs basiert auf den Abrufzahlen der Produkte durch unsere Leser in den vergangenen drei Monaten.