Data Warehouses (DW) werden als Daten-Management-Systeme einen tiefgreifenden Wandel durchmachen, da die Anforderungen von Unternehmen an ihre DW-Lösungen steigen. Diese sollen künftig unter anderem auch operative Analysen und Aufgaben im Rahmen des Corporate Performance Management (CPM) unterstützen.
Wichtig sind für Firmen auch Workloads für die Online-Transaktionsverarbeitung (OLTP) sowie die Möglichkeit, täglich Daten in das Data Warehouse zu extrahieren. Künftig sollen Daten aus den produktiven Business-Anwendungen verstärkt kontinuierlich sowie in Echtzeit in das DW geladen werden.
Data Warehouses werden zu analytischen Infrastrukturen
"Data Warehouses werden sich 2011 vom klassischen Informationsspeicher, der Business-Intelligence-Systeme (BI) bei Datenanalysen unterstützt, zu umfassenderen analytischen Infrastrukturen weiterentwickeln", sagt Donald Feinberg, Analyst beim US-Marktforschungsinstitut Gartner. Die neue Data-Warehouse-Generation wird sich auch durch mehr Flexibilität auszeichnen, da sie neue Daten-Typen verarbeiten kann und Änderungen an vorhandenen Datenbeständen rascher entdeckt werden.
Bei Einführungsprojekten gewinnen für Firmen auch Aspekte wie In Memory oder Data Marts an Bedeutung, was zu einem High-End-Data-Warehouse führt. Nach Auffassung des US-Marktforschers wird dies auch das "Ideal" von Data-Warehouse-Anwendungen verändern.
Auf Kosten und Performance achten
Die neue DW-Generation völlig andere Informations-Assets und Daten-Typen einschließt. Im Ergebnis müssen auch die Anbieter künftig die entsprechenden neuen Speicherformate anbieten. Nicht zuletzt beobachtete Gartner, dass 2010 für Firmen die Themen Kostenkontrolle und Leistungsoptimierung als wichtigste Evaluationskriterien für die Einführung eines Data Warehouse sind.