RFID-Funkchips: Reale Zukunftstechnologie

Lesefehler und Verarbeitungszeit

Während das sequenzielle Auslesen der RFID-Transponder sehr zufriedenstellend funktioniert – schon heute lassen sich pro Sekunde bis zu 200 Funkchips erfassen – wurde beim parallelen Auslesen (Bulk-Lesen) etwa jeder vierte Transponder nicht richtig erkannt. Das Materialumfeld bedingt Abschirmungs- und Reflektionseffekte, die wiederum die Fehlerhäufigkeit des Leseprozesses evident beeinflussen. Beispielsweise treten im Umfeld von Metallen und Flüssigkeiten deutlich mehr Fehler auf. Das RFID-System muss daher sehr genau auf das Umfeld abgestimmt sein, um durch Lesefehler bedingte Systemausfälle zu vermeiden.

Verarbeitungszeit: RFID baut auf schnelle Reaktion

Insbesondere bei der Schnittstelle zu den ERP-Systemen stehen die RFID-Projekte noch vor Herausforderungen. Die Probleme treten speziell bei der Verarbeitung der für RFID-Systeme typischen großen Datensätze auf. Die möglicherweise zu langsame Verarbeitung neuer Informationen steht der angestrebten schnellen Reaktion entgegen und untergräbt damit ein schwerwiegendes Argument für RFID-Systeme. Die Softwarehäuser arbeiten mit Hochdruck an Systemen, die Daten sinnvoll priorisieren und ordnen, um so schnell reagieren zu können.