RFID - Die technischen Grundlagen

RFID-Anwendungsbeispiele

Das Beispiel, das im vergangenen Jahr wahrscheinlich am meisten für Aufmerksamkeit gesorgt hat, war die probeweise Ausstattung aller Produkte in Metro- beziehungsweise WalMart-Warenhäusern mit RFID-Tags. In einem so technisch ausgestatteten Kaufhaus ist es ausreichend, den gefüllten Einkaufswagen an einer entsprechenden RFID-Kassenstation vorbeizuführen. Diese erfasst alle “markierten“ Waren im Einkaufswagen und erstellt automatisch die Rechnung.

Ein umständliches und arbeitsintensives Erfassen der Produkte über Transportband und optischen Scanner entfällt. Die Zielrichtung ist hier die kosteneffektive Abrechnung (Accounting). Diese Anwendung macht aber auch die enormen Investitionen deutlich, die vor allem bei den Zulieferern notwendig würden. Im Fall der 100 größten Lieferanten von WalMart schätzt man sie auf zirka zwei Milliarden US-Dollar.

Auch im Bereich von Leihbibliotheken finden RFID-Systeme zur Verbuchung der Ausleihen und zur zügigen und fehlerfreien Bestandskontrolle Anwendung.

Ein ebenfalls sehr bekanntes Beispiel für den Einsatz von RFID-Transpondern ist das Ticketing an Skiliften, das unbequemes Abstempeln oder Einschieben von Barcode-Karten langsam ablöst.

RFID-Transponder im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs haben sich bislang noch nicht so stark durchgesetzt, weil die Anzahl der Einzelfahrkarten immer noch zu groß ist.