Test: Mainboards mit Intel-915-Chipsatz

Fujitsu-Siemens D1837

Das D1837 vom Augsburger Hersteller Fujitsu-Siemens kommt auch ohne Grafikkarte aus. Denn die Platine basiert auf dem 915G mit integrierter Grafikeinheit. Reicht deren Leistung nicht aus, kann auch eine PCI-Express-Karte verwendet werden, so wie in unserem Test. Fujitsu-Siemens hat das D1837 konsequent auf den Bürobetrieb zugeschnitten: Firewire sucht man ebenso vergeblich wie die ganze Batterie von Audio-Ausgängen der anderen Platinen im Testfeld. Für die Peripherie ist der ICH6-Baustein ohne RAID-Funktion verantwortlich. Dafür wurde an der Netzwerkschnittstelle nicht gespart, sondern ein Broadcom-Gbit-LAN-Chip am PCI-Express eingesetzt. Das BIOS-Setup bietet statt Übertaktungsoptionen zusätzliche Sicherheitseinstellungen wie die Möglichkeit, einen Smartcard-Reader oder den USB-Stick von Fujitsu-Siemens als "Zündschlüssel" für das D1837 zu verwenden.

Beim Platinen-Layout setzt Fujitsu-Siemens auf hochintegrierte Bausteine. So wirkt das Board verglichen mit der asiatischen Konkurrenz fast kahl. Gut gelöst ist die Anordnung der Spannungsregler nah am Prozessorsockel: So werden die Bauteile direkt vom CPU-Lüfter mit gekühlt. Sitzen lange Grafikkarten wie die Geforce 6800GT im 16x-PCI-Express-Slot, dann muss man die Karte ausbauen, um die Speichersockel zu entriegeln.

Die Lüfterregelung übernimmt ein beim D1837 eigener Mikro-Controller, der über das SystemGuard-Tool gesteuert werden kann.

Eine Besonderheit der Fujitsu-Siemens-Platine ist nicht auf den ersten Blick erkennbar: Das D1837 ist ein "Green-Board", bei seiner Produktion wurde so weit wie möglich auf Schadstoffe wie Blei oder giftige Flammhemmer verzichtet.