Mehr als nur ein Network Attached Storage

NAS-Test - Synology DS1010+

Konfiguration als RAID und iSCSI

In unserem Geschwindigkeitsrausch richteten wir die drei verbauten Festplatten vom Typ WD1600AAJS-0 als RAID 0 ein. In einer Produktivumgebung würde man dagegen eine RAID-Variante wählen, die den Ausfallschutz erhöht - was aber kein Backup ersetzt, um etwa einem Datenverlust durch Virenbefall vorzubeugen. Wie und welche RAID-Varianten später ohne Datenverlust migriert werden können, erklärt die Hilfefunktion der Management-Oberfläche ausführlich.

Storage im Griff: Der überarbeitete Volume Manager ist deutlich übersichtlicher geworden.
Storage im Griff: Der überarbeitete Volume Manager ist deutlich übersichtlicher geworden.

Auf dem so gewonnenen Volume richteten wir zudem ein iSCSI-Target ein, denn im Gegensatz zu CIFS und NFS, die File-orientiert arbeiten, werden die Daten hier Block-orientiert transferiert, was, wie unsere Tests in der Vergangenheit zeigten, nicht nur in der Theorie einen schnelleren Transport verspricht. Zudem ist ein iSCSI-Laufwerk, bis zu zehn iSCSI-Targets werden unterstützt, für den zugreifenden Client eine Art transparente Festplatte, die wie eine physische Platte im Rechner angesprochen wird. Auf diese Weise können auch Applikationen genutzt werden, die sonst die Zusammenarbeit mit Netzlaufwerken verweigern. Erlaubten frühere Synology-iSCSI-Implementierungen keine konkurrierenden Zugriffe zweier Rechner auf ein iSCSI-Target, so ist dies heute möglich. Ansonsten ist die Implementierung auf der Diskstation eher einfach ausgefallen, wobei jedoch Sicherheits-Features wie CHAP-Authentifizierung vorhanden sind. Die iSCSI-Unterstützung auf Client-Seite ist bei aktuellen Windows-Versionen wie Vista oder Windows 7 heute kein Thema mehr.