NAS-System auf Basis von FreeBSD 6.2
FreeNAS: Network Attached Storage im Eigenbau
Zugriff für Clients und Dienste
Nachdem nun die Massenspeicher konfiguriert sind, ist der Zugriff auf die Volumes einzurichten. Dieses Kapitel widmet sich den von FreeNAS unterstützten Diensten und deren Konfiguration. Neben den üblichen Verdächtigen CIFS/SMB, FTP, NFS und SSH stellt das freie NAS-System noch weitere Alternativen bereit.
Der Klassiker: Zugriff über CIFS und SMB
In heterogenen Netzwerken ist der Einsatz von Windows-Clients der De-facto-Standard. Doch die größte Ansammlung an Festplatten nützt nichts, wenn man nicht darauf zugreifen kann. Im Normalfall wird CIFS/SMB-Dienst hierfür verwendet. Dazu müssen Sie den Service allgemein aktiv schalten. Anschließend können Sie die genaueren Einstellungen vornehmen. Wer sich schon einmal mit Samba oder Windows-Servern beschäftigt hat, dürfte hier keine Schwierigkeiten haben. Mit am wichtigsten ist wohl die Art der Authentifizierung. Hier haben Sie drei Möglichkeiten zur Auswahl: Anonymous, Local User und Domain.
Haben Sie Anonymous eingestellt, darf sich ausnahmslos jeder zu den freigegebenen Verzeichnissen verbinden. Die Optionen Local User und Domain sollten für sich selbst sprechen. Selbstredend müssen Sie eventuell zunächst Benutzer unter Zugriff – Benutzer & Gruppen
einrichten. Im Menüpunkt Freigaben konfigurieren Sie, welche Pfade Sie veröffentlichen wollen. Auf diese haben standardmäßig alle zulässigen Benutzer Vollzugriff. Wollen Sie die Zugriffe einschränken, müssen Sie das auf Shell-Ebene zum Beispiel mittels chmod oder chown regulieren.
Datenfreigabe via NFS
Den NFS-Server zu aktivieren ist einfach. Sie definieren die Anzahl der Server-Prozesse, klicken auf Freigeben und starten den Dienst. Anschließend ist noch eine Freigabe einzurichten, danach es sollte es funktionieren. Für NFS kann es hilfreich sein, einen Hostnamen im Menüpunkt System – Hosts
zu definieren.