Grundlagen: DVD-ROM

Reed-Solomon Product-Code

Insgesamt besteht jedes Frame aus 2048 Byte Nutzdaten. Die 2048 Byte folgen nicht sequenziell aufeinander, sondern liegen zerstückelt vor. Die Verteilung übernimmt ein Feedback-Shift-Register. Auf den Seiten der Princeton University finden Sie ein kleines Java Applet, das die Funktionsweise eines solchen Registers veranschaulicht.

Im nächsten Schritt wird der ECC-Block gebildet. Dazu werden 16 aufeinander folgende Frames zusammengefasst. Sie sind in 192 Reihen zu je 172 Byte angeordnet. Es entstehen 172 Spalten. An jede der 172 Spalten werden in 16 Zeilen 16 Byte des so genannten Parity of Outer Code (PO) geschrieben. Aus den 192 Reihen der Frames und den 16 Reihen des PO sind nun insgesamt 208 Reihen entstanden. An diese hängt sich der Parity of Inner Code (PI) mit 10 Byte an. PO und PI dienen zur Fehlerkorrektur. Die Verschlüsselung der eigentlichen Daten (192 Zeilen mal 172 Spalten) in letztendlich 208 Zeilen mal 182 Reihen nennt man Reed-Solomon Product-Code (RS-PC). Für die Ver- und Entschlüsselung der Daten ist ein spezieller RS-PC-Chip im Laufwerk zuständig.

Recording Frame

Im nächsten Schritt entstehen so genannte Recording Frames. Ausgangspunkt ist der ECC-Block, der aus 16 Datenframes zu je 12 Zeilen und den Fehlerkorrekturdaten Parity Inner (PI) und Parity Outer (PO) besteht.

Ein Recording Frame entsteht indem man nach 12 Reihen Daten und PI jeweils eine der 16 Reihen des PO setzt. Dadurch entstehen aus den 37856 Byte eines ECC Blocks 16 Recording Frames mit je 2366 Byte. Jeder Recording Frame besteht aus einer Anordnung von 13 Reihen, wobei jede Reihe 182 Byte umfasst.