Risiko: Backup o.k. - Recovery gescheitert

Ausblick: Disk-Backup als Ergänzung zu Tapes

"Backup-to-Disk ist ganz klar eine ergänzende Technologie. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, sind sich Kunden, Hersteller und Analysten einig, dass man auf eine weitere, ausgelagerte Sicherheitsschicht nicht verzichten kann und will", meint Legato-Manager Weber. Laut Weber sind Bänder beim einfachen Transport am einfachsten zu handhaben. Selbst wenn Festplatten mechanisch austauschbar gestaltet werden, bleiben sie beim Transport deutlich empfindlicher als Bandmedien. Zudem verfügen Magnetbänder nach wie vor über einen klaren Preisvorteil pro MByte oder GByte.

Je nach Berechnungsmodell liegen die Kosten für ein MByte bei Tapes unter einem halben Cent. "Selbst sehr günstige Disk-Systeme kommen nicht unter 2,5 Cent, spezielle Disk-to-Tape-Appliances liegen mit vier bis neun Cent deutlich darüber", rechnet Weber vor. "Allerdings ist diese Momentaufnahme schon weit vom Tape/Disk-Kostenfaktor aus dem Jahr 2002 entfernt", ergänzt Weber. Behält der Trend seine Richtung bei, könnten Disk-to-Tape-Lösungen mittelfristig durchaus auf dem Preisniveau von Bandmedien liegen.Bei der Kaufentscheidung sollten Anwender die möglichen Ersparnisse durch eine deutlich verringerte "Downtime" berücksichtigen. Alle Backup-to-Disk-Verfahren reduzieren die Zeit bis zur Wiederherstellung von Daten massiv - Benutzer sind schneller wieder produktiv, die Kosten eines Systemausfalls sinken. Band und Disk streben mittelfristig einer Koexistenz entgegen. (cvi)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag von speicherguide.de.