Malware auf dem Mac

Apple-Viren - Gefahr für Mac und Windows

Was den Mac unsicher macht

Der Mac-Virus OSX.RSPlug.A hat gezeigt, wo die Gefahr für Mac-Besitzer am größten ist: Wenn man die manipulierte Software selbst installiert. Bei OSX.RSPlug.A ist es eine angeblich fehlende Software für die Wiedergabe eines Videos; unter Windows ist einer der Tricks, sich als Antivirensoftware auszugeben (zum Beispiel „Spyware Protect 2009“).

Sicherheit: Ein abgeschotteter Mac ist auch ein sicherer Mac.
Sicherheit: Ein abgeschotteter Mac ist auch ein sicherer Mac.

Relativ gering ist dagegen mit Mac OS X die Gefahr, allein beim Besuch einer Internet-Seite (ohne Zutun des Benutzers) oder bei einer bestehenden Internet-Verbindung „gehackt“ zu werden. Denn für Hacker bietet Mac OS X weniger Angriffspunkte – zumindest solange man die diversen Komfortfunktionen nicht nutzt, die Apple in den Systemeinstellungen unter „Sharing“ anbietet. Wer einige davon privat nutzen will oder muss, findet im Kapitel „Sicher trotz Sharing“ die wichtigsten Sicherheitstipps zu diesem Thema. Wer die Dienste unter „Sharing“ in einer Firma nutzt, sollte sich darauf verlassen können, dass die Firma passende Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat – wer ein Mac-Notebook aus der Firma mitnimmt, sollte prüfen, ob die Dienste zu Hause nicht abgeschaltet sein können.

Allen diesen „Diensten“ (oder „Services“) ist eines gemeinsam: Sie starten ein Hintergrundprogramm, das Mac OS X über Internet (oder im lokalen Netz) ansprechbar macht. Findet ein Hacker eine Sicherheitslücke in einem dieser Hintergrundprogramme, kann er versuchen, ob sich diese Lücke nutzen lässt, um den Mac fernzusteuern oder um Dateien vom Mac zu lesen. Sind die Dienste dagegen deaktiviert, kann ein Hacker auch eventuell vorhandene Sicherheitslücken nicht ausnutzen.