Firewall, Virtualisierung, sichere Passwörter, SSL-Verschlüsselung

Security-Mythen auf dem Prüfstand

Zufällig generierte Passwörter im 30-Tage-Zyklus bieten mehr Sicherheit

Kevin Haley, Chef des Symantec Security Response Teams: "Zufällig erzeugte Passwörter sind sicher, bergen aber auch Nachteile. Der Anwender kann sich diese Passwörter kaum merken und auch nur langsam eintippen. In der Praxis ist es um einiges einfacher, Passwörter zu erzeugen, die genauso sicher sind, aber leichter zu behalten - sie sollten 14 Zeichen lang sein, Groß- und Kleinbuchstaben sowie zwei Zahlen und zwei Sonderzeichen enthalten. Eine 30-Tage-Erneuerungsfrist mag für Hochsicherheitsumgebungen sinnvoll sein, bringt Anwender aber auch dazu, auf einfache Muster zurückzugreifen, um sich die immer neuen Passwörter merken zu können. Damit geht deren Sicherheit zurück. Ein Wechsel alle 90 bis 120 Tage ist wesentlich besser."

Jeder Computervirus macht sich für den Anwender irgendwie bemerkbar

David Perry, Chef von G Data Nordamerika: "Für den Normalverbraucher sind Computerviren ein großes Mysterium. Das meiste, was er über Malware weiß, stammt aus dem Fernsehen oder aus Science-Fiction-Filmen. Dass sich ein Virus auf dem Rechner bemerkbar macht - beispielsweise durch verschwindende Symbole auf dem Desktop -, ist ein solcher Mythos."

Wir sind kein Angriffsziel

Alan Brill, Senior Managing Director Cybersecurity bei Kroll: "Viele Unternehmen glauben, dass ihre Systeme einen Angriff nicht wert sind, weil sie zu klein sind oder keine kritischen respektive wertvollen Daten besitzen. Diese Annahme, die viele Attackierte einst lange vertraten, ist offensichtlich falsch."