Apps mit Trojanern

Angriffsziel Tablets: Die Attacken kommen

Rootkit Tidserv befällt Windows-Rechner

Als spezielle Gefahr in sozialen Netzwerken hat Symantec verkürzte Links ermittelt. Ein Angreifer schreibt den Link an die Pinnwand im Profil eines Opfers, gleichzeitig erscheint er dadurch auch bei dessen Kontakten. Symantec wertete eine Dreimonatsperiode des Jahres 2010 aus und fand heraus, dass fast zwei Drittel der auf diese Weise verbreiteten bösartigen Links verkürzte Links waren. Obwohl diese Links verbergen, wohin sie führen, ist das Misstrauen ihnen gegenüber gering: 73 Prozent der Kurz-Links wurden mindestens elf Mal angeklickt.

Tendenz steigend: Die kriminelle Internetaktivität nimmt laut Symantec weiter zu. Ausschläge nach oben wie unten sind sichtbar.
Tendenz steigend: Die kriminelle Internetaktivität nimmt laut Symantec weiter zu. Ausschläge nach oben wie unten sind sichtbar.
Foto: Symantec

Auf einer für einzelne Anwender weniger sichtbaren Ebene liegen die Schauplätze weiterer Angriffswellen, die der Sicherheitsanbieter 2010 beobachtet hat. Zum einen seien sogenannte Zero-Day-Schwachstellen in Verbindung mit Rootkits ein Sicherheitsrisiko. Bei dieser Art von Angriffen nutzen Kriminelle Sicherheitslücken in Programmen wie zum Beispiel Internet-Browsern aus, wenn diese noch nicht öffentlich und auch dem Hersteller der Software noch nicht bekannt sind. Rootkits helfen den Angreifern, dass ihr Tun unentdeckt bleibt. Sie sind Werkzeuge, die das Treiben eines Schadprogramms vor dem PC-Nutzer verbergen und auch verhindern, dass Unregelmäßigkeiten im Betriebssystem auffallen.

Eines der derzeit am häufigsten verwendeten Rootkits ist demnach Tidserv. Es verändert die Master Boot Record auf Windows-Rechnern und bemächtigt sich ihrer, bevor das Betriebssystem geladen wird. Eine Reihe Infektionen mit diesem Schädling wurden im Februar 2010 zufällig entdeckt, als Microsoft ein Sicherheits-Patch für Windows herausgab.