Performance-Analyse

Test: Athlon 64 mit Windows XP 64 Bit

Benchmark-Vorbetrachtung

Die Beta-Version von Microsofts Windows XP 64 Bit Edition stand uns als Build 3790.dnsrv.030707-1810 mit installiertem Service Pack 1 v.1033 zur Verfügung. Zum Vergleich für die Performance-Tests dient Windows XP Professional SP1a.

Alle Benchmarks haben wir mit einem Athlon 64 FX-51 und 1024 MByte DDR400-SDRAM durchgeführt. Als Mainboard kommt das Asus S8KN mit NVIDIAs nForce3-Chipsatz zum Einsatz. Den Grafikpart übernimmt eine Geforce FX 5900 Ultra von MSI. Der AGP-8x-Grafikkarte mit 256 MByte DDR-SDRAM stand der Detonator-FX-Treiber 50.40 als 64-Bit-Version zur Seite. Die im Windows XP 64 Bit Edition integrierten DirectX-Treiber besitzen die Versionsnummer 8.1. DirectX 9 war zum Testzeitpunkt als 64-Bit-Variante noch nicht verfügbar.

Die Messwerte unter Windows XP (32) sind nur bedingt mit denen des Desktop-CPU-Tests vergleichbar. Der dort benutzte VIA K8T800-Chipsatz ist bei etlichen Tests deutlich schneller als der nForce3. Für VIAs Chipsatz standen uns jedoch noch keine 64-Bit-Treiber zur Verfügung, so dass alle Messungen dieses Tests einheitlich auf dem nForce3-Board stattfanden.

Für die Performance-Analyse der WOW64-Technologie von Windows XP 64 Bit Edition nutzen wir die aus unseren CPU-Tests bekannten 32-Bit-Benchmarks. OpenGL-Anwendungen wie SPECviewperf 7.1 oder GLmark 1.1p mussten wir aber außen vor lassen. Unter Windows XP 64 Bit Edition zeigen sich starke Grafikfehler und Frame-Raten, die um den Faktor 10 zu niedrig sind. Aussagekräftige Ergebnisse sind damit nicht möglich. Die OpenGL-Implementation von NVIDIAs 64-Bit-Detonator-Treiber bedarf noch deutlicher Optimierung.

Für den Test der 64-Bit-Performance unterstützte uns AMD mit entsprechenden 64-Bit-Anwendungen. Hierbei handelte es sich um einen DivX-Encoder, Encryption-Software sowie ein Packer-Programm. Alle Anwendungen standen uns zusätzlich als 32-Bit-Variante zur Verfügung. Damit lässt sich direkt der Geschwindigkeitsunterschied zwischen 32- und 64-Bit-Programmen zeigen. Bei den Ergebnissen ist allerdings zu berücksichtigen, dass AMD nur "gut abschneidende" 64-Bit-Programme ausgewählt hat.