4-Sockel-CPUs im Vergleich
Intel Xeon X7560 im Test - Neue Generation überflügelt Vorgänger
Multitask Integer: SPECint_rate_base2006
Wir setzen die SPEC-Benchmarks unter Windows Server 2008/R2 Enterprise x64 praxisnah ein und kompilieren sie für das Base-Rating. Dazu verwenden wir Intel C++ 10.1 und Fortran 10.1 in der 64-Bit-Version sowie MS Visual Studio 2005 .NET für alle Integer-Tests. Spezielle Bibliotheken für die Optimierung auf den jeweiligen Prozessor kommen nicht zum Einsatz. Bei den Integer-Berechnungen von SPECint_rate_base2006 ermittelt die Benchmark-Suite CPU2006 den maximalen Durchsatz durch Verwendung mehrerer Tasks. Dabei arbeiten multiple Kopien des Benchmarks parallel. Die Ergebnisse geben einen guten Anhaltspunkt für die Integer-Leistungsfähigkeit der Prozessoren bei parallel arbeitender Standardsoftware.
Typischerweise entspricht die Anzahl der Tasks/Kopien von SPECint_rate_base2006 der Anzahl der Prozessorkerne des Systems. Im 4-Sockel-Xeon-X7560-Server arbeiten beispielsweise durch die insgesamt 32 Kerne sowie das zusätzliche Hyper-Threading 64 Kopien parallel. Pro Kopie ist ein Speicherbedarf von 2 GByte RAM notwendig.
Intels 10.1-Compiler bieten mit dem Switch -QxO eine offizielle SSE3-Unterstützung für "Non-Intel-Processors" (erstmals mit Version 10.0). Mit dieser Compiler-Option führten wir die CPU2006-Benchmarks für die Opteron-Prozessoren durch. Bei den Xeon-CPUs nutzten wir das Compiler-Flag -fast. Hier wählen die Intel-Compiler automatisch die optimale Befehlssatzunterstützung. Zusätzlich testen wir den Xeon X5680 und X7560 für eine optimale Vergleichbarkeit mit dem Opteron 6174 ebenfalls mit -QxO:
Compiler-Option | -fast (automatisch) | -QxO (SSE3) |
---|---|---|
4x Xeon X7560 | 473 | 440 |
2x Xeon X7560 FlexMem | 242 | 224 |
2x Xeon X5680 | 257 | 235 |
2x Opteron 6174 | -- | 193 |
Die Xeon-Prozessoren verlieren durch die Einstellung -QxO zirka sieben bis neun Prozent Performance.