Hexa-Core & AES-Beschleunigung im Server

Intel Xeon X5670 & X5680 - Neue CPU-Generation im Test

Multitask Integer: SPECint_rate_base2006

Wir setzen die SPEC-Benchmarks unter Windows Server 2008 Enterprise x64 praxisnah ein und kompilieren sie für das Base-Rating. Dazu verwenden wir Intel C++ 10.1 und Fortran 10.1 in der 64-Bit-Version sowie MS Visual Studio 2005 .NET für alle Integer-Tests. Spezielle Bibliotheken für die Optimierung auf den jeweiligen Prozessor kommen nicht zum Einsatz. Bei den Integer-Berechnungen von SPECint_rate_base2006 ermittelt die Benchmark-Suite CPU2006 den maximalen Durchsatz durch Verwendung mehrerer Tasks. Dabei arbeiten multiple Kopien des Benchmarks parallel. Die Ergebnisse geben einen guten Anhaltspunkt für die Integer-Leistungsfähigkeit der Prozessoren bei parallel arbeitender Standardsoftware.

Typischerweise entspricht die Anzahl der Tasks/Kopien von SPECint_rate_base2006 der Anzahl der Prozessorkerne des Systems. Beispielsweise arbeiten beim Zwei-Sockel-Server mit Hexa-Core-Opterons zwölf Kopien parallel. Beim Westmere-EP-System mit Xeon X5670 und X5680 (Hexa-Core) sind durch das zusätzliche Hyper-Threading 24 virtuelle Kerne vorhanden. Entsprechend laufen 24 parallele Kopien mit einem Speicherbedarf von 2 GByte RAM pro Kopie.

SPECint_rate_base2006: Die zwei Xeon X5670 (Hexa-Core / 2,93 GHz) arbeiten bei gleicher Taktfrequenz 35 Prozent schneller als die Vorgängermodelle Xeon X5570 (Quad-Core / 2,93 GHz). Neben dem größeren L3-Cache kommt den Xeon-5600-CPUs die Speichergeschwindigkeit von 1333 MHz zu Gute. Durch den hohen RAM-Bedarf von CPU2006 sind zwei DIMMs pro Channel verbaut, der Xeon X5570 schaltet hier auf 1066 MHz zurück.
SPECint_rate_base2006: Die zwei Xeon X5670 (Hexa-Core / 2,93 GHz) arbeiten bei gleicher Taktfrequenz 35 Prozent schneller als die Vorgängermodelle Xeon X5570 (Quad-Core / 2,93 GHz). Neben dem größeren L3-Cache kommt den Xeon-5600-CPUs die Speichergeschwindigkeit von 1333 MHz zu Gute. Durch den hohen RAM-Bedarf von CPU2006 sind zwei DIMMs pro Channel verbaut, der Xeon X5570 schaltet hier auf 1066 MHz zurück.

Intels 10.1-Compiler bieten mit dem Switch -QxO eine offizielle SSE3-Unterstützung für „Non-Intel-Processors“ (erstmals mit Version 10.0). Mit dieser Compiler-Option führten wir die CPU2006-Benchmarks für die Opteron-Prozessoren durch. Bei den Xeon-CPUs nutzten wir das Compiler-Flag -fast. Hier wählen die Intel-Compiler automatisch die optimale Befehlssatzunterstützung. Zusätzlich testen wir den Xeon L5520, X5570, X5670 und X5680 für eine optimale Vergleichbarkeit mit dem Opteron 2435 ebenfalls mit -QxO:

SPECint_rate_base2006

Compiler-Option

-fast (automatisch)

-QxO (SSE3)

Xeon L5520

146

133

Xeon X5570

176

165

Xeon X5670

237

220

Xeon X5680

257

235

Opteron 2435

--

112

Die Xeon-Prozessoren verlieren durch die Einstellung –QxO zirka sechs bis neun Prozent Performance. Trotzdem arbeiten die Xeon-5600-CPU noch etwas doppelt so schnell als der Opteron 2435 mit ebenfalls Hexa-Core-Technologie.