Hexa-Core & AES-Beschleunigung im Server

Intel Xeon X5670 & X5680 - Neue CPU-Generation im Test

Mehr Cache, AES und TXT

Allen Xeon-5600-CPUs mit der 32-nm-Westmere-Architektur gemein sind die 256 KByte L2-Cache pro Kern sowie ein 12 MByte fassender gemeinsamer L3-Cache. Die 5500er Vorgängerserie auf 45-nm-Nehalem-Basis muss sich mit einer 8 MByte großen dritten Pufferstufe begnügen. Neu in der Westmere-Architektur und somit auch bei allen Xeon-5600-CPUs ist der neue AES-NI-Befehlssatz. Die Erweiterung soll das De- und Enkodieren erheblich beschleunigen. AES-NI ist bei Server-CPUs beispielsweise interessant für SSL-Transaktionen bei Webservern. Außerdem integriert Intel bei der Xeon-5600-Modellen erstmals seine TXT-Befehlssatzerweiterung für Trusted Computing. Damit soll die Sicherheit in virtuellen Maschinen erhöht werden.

Die Kommunikation zwischen den CPUs sowie zur Peripherie erfolgt wie bei allen Xeons der Serie 5500 und 5600 über QuickPath-Schnittstellen. Jeder Xeon besitzt zwei QuickPath-Interconnects: Ein Interface kommuniziert mit dem Chipsatz Intel 5520, das andere ist direkt mit der zweiten CPU verbunden. Bei den Advanced-Modellen arbeitet das Interface mit 6,4 GT/s, die Standard-Modelle sowie das stromsparende Hexa-Core-Modell Xeon L5640 müssen sich mit 5,86 GT/s begnügen. Die Low-Voltage-Varianten Xeon L5609 und L5630 dürfen nur mit 4,8 GT/s kommunizieren.

Bis auf den Xeon L5609 (1,86 GHz / Quad-Core / 40 Watt) beherrschen alle neuen 5600er CPUs Hyper-Threading. Die Hexa-Core-Modelle können somit 12 Threads parallel bearbeiten. In einer 2-Sockel-Konfiguration stehen dem Betriebssystem bereits 24 virtuelle Prozessoren zur Verfügung.