Linux als Printserver mit Samba 3

Netzwerkdruck vorbereiten

Bevor Sie nun darangehen können, den oder die Drucker im Netz bekannt zu machen, sind noch ein paar Vorarbeiten nötig. Als wichtigste Maßnahme müssen Sie ein Spool-Verzeichnis für Samba einrichten, auf das jeder Benutzer mindestens Schreibrechte hat:

mkdir /var/spool/samba
chmod 777 /var/spool/samba

Auch in der Konfigurationsdatei von Samba, zu finden unter /etc/samba/smb.conf, sind einige Änderungen durchzuführen. Hier müssen Sie in der globalen Sektion die Ansteuerung von CUPS als Drucksystem einrichten und Samba den Export aller in CUPS definierten Drucker über eine spezielle Sektion [printers] erlauben:

[global]
printing = cups
printcap name = cups
[printers]
path = /var/spool/samba
browsable = no
guest ok = yes
writeable = no
printable = yes
printer admin = root, @ntadmin

Diese Einstellungen bewirken, dass Samba automatisch alle via CUPS definierten Geräte als einzelne Netzwerkdrucker zur Verfügung stellt. Durch den zunächst deplaziert erscheinenden Befehl browsable = no erreichen Sie, dass die globale Ressource [printers] von den Clients aus jedoch nicht sichtbar ist. Die Zeile writeable = no schließt aus, dass Clients wahllos Dateien im Spool-Verzeichnis ablegen können, printable = yes sorgt dafür, dass Druckaufträge aber sehr wohl in das Directory geschrieben werden.

Um sicherzustellen, dass Samba diese Änderungen sofort erkennt, müssen Sie den Dienst über das Kommando /etc/init.d/smb restart neu starten. Mit Hilfe eines Client-Rechners lässt sich nun schnell feststellen, ob die Aktion erfolgreich war. Wenn ja, sollten die Drucker in der Übersicht der vom Linux-Server bereitgestellten Ressourcen erscheinen.