AMD-Clone: Intel stellt 64-Bit-x86-CPUs vor

Langsames Zurückrudern

In den letzten Monaten formulierte Intel seine Aussagen über die Notwendigkeit von 64 Bit - auch im Desktop-Segment - aber vorsichtig um. Intels CTO Paul Otellini äußerte im Januar 2004, wenn es entsprechende Betriebssysteme und Applikationen gebe, stehe man mit einer entsprechenden CPU bereit. Intel wich damit erstmals von seiner Aussage ab, 64 Bit seien vorerst den großen Servern mit Itanium-CPUs vorbehalten.

Beim Betriebssystem spielte Otellini vor allem auf Windows XP/2003 Server für 64-Bit-Prozessoren an. Microsoft hatte in mehreren Statements bereits geäußert, neben der Itanium-Version nur noch ein einziges 64-Bit-Windows zu entwickeln, nämlich das für die AMD64-Architektur. Bereits aus diesem Gesichtspunkt wäre es für Intel unlogisch gewesen, eine dazu inkompatible 64-Bit-Architektur auf dem Markt etablieren zu wollen.

Da Intel jetzt die AMD64-Architektur übernimmt, sind keine Kompatibilitätsprobleme zu erwarten. Per Video-Konferenz kündigte daher auch Microsofts CEO Steve Ballmer während der Keynote auf dem IDF die volle Unterstützung von Intels 64-Bit Extension Technology in Windows an.