Leistungsstarker Server mit aktuellen Xeon-CPUs

Test: Tower-Server Dell PowerEdge T620

Erweiterbarkeit und Handhabung

Die Erweiterbarkeit des Dell PowerEdge T620 wird durch die Tower- beziehungsweise 5HE-Rack-Bauform besonders begünstigt. So bietet der Hersteller für eine individuelle Steckkartenkonfiguration insgesamt sieben PCIe-Slots in überwiegend voller Baulänge an. Die Steckkarten werden ohne Werkzeug über eine Hebelmechanik am Gehäuse arretiert, was lediglich etwas handwerkliches Geschick erfordert.

Montagearbeit: Der Wechsel von Steckkarten gestaltet sich im Dell-Server durch eine Hebelmechanik sehr einfach.
Montagearbeit: Der Wechsel von Steckkarten gestaltet sich im Dell-Server durch eine Hebelmechanik sehr einfach.

Das Wechseln der CPUs gestaltet sich relativ einfach, etwas Geschick ist aber notwendig. Allerdings muss zuvor der Luftführungsschacht entfernt werden. Die Heat-Pipeline-Kühlkörper der Prozessoren sind mit je vier Schrauben auf den Mainboard arretiert. Erst dann kann man durch Lösen der Sockelklemmen die CPUs entnehmen. Schraubarbeiten sind nicht notwendig.

Darüber hinaus bietet der Hersteller verschiedene optionale Hardware- und Software-Erweiterungen an. Diese kann der Anwender bei der Konfiguration seines Systems individuell zusammenstellen.

CPU-Wechsel: Nach dem Entfernen der Luftführungshaube kann man den Kühlkörper der CPU durch Lösen von vier Schrauben vom Prozessor herunternehmen. Eine Hebelmechanik entriegelt die CPU.
CPU-Wechsel: Nach dem Entfernen der Luftführungshaube kann man den Kühlkörper der CPU durch Lösen von vier Schrauben vom Prozessor herunternehmen. Eine Hebelmechanik entriegelt die CPU.

Die insgesamt 24 DIMM-Slots fassen maximal 768 GByte an Speicher bei Verwendung von 32-GByte-Modulen. Die Speicherriegel befinden sich unter einer Luftführung.

Im Bereich Storage-Erweiterbarkeit sind dem System dank seines Tower-Gehäuses kaum Grenzen gesetzt. So nimmt die 2 x 8 geteilte Backplane bis zu 16 hotplug-fähige 2,5-Zoll SAS- oder SATA-Festplatten auf. Die HDDs befinden sich in einem kombinierten Kunststoff-Metall-Rahmen und sind mittels einer Hebelmechanik leicht aus dem Gehäuse herauszunehmen. Über den Status jeder einzelnen HDD informiert eine LED am Laufwerkseinschub. Zusätzlich besitzt der Tower-Server für optische und Bandlaufwerke vier 3,5-Zoll-Einschubschächte. Allerdings kann der Anwender die Speicherausbau durch eien indivieduelle Kombination vder Backplane selber bestimmen. Der Hersteller gibt die maximale Storage-Kapazität mit 36 TByte an.

Infothek: Das einzeilige Display informiert den Anwender über den Status des Servers. Zusätzlich vereinfachen zwei USB-Ports und eine ID-Taste an der Frontseite die Handhabung des Systems.
Infothek: Das einzeilige Display informiert den Anwender über den Status des Servers. Zusätzlich vereinfachen zwei USB-Ports und eine ID-Taste an der Frontseite die Handhabung des Systems.

Für eine erste schnelle Systemdiagnose haben die Entwickler dem Server ein LCD-Display an der Vorderseite spendiert. Die Statusanzeige informiert über den Status des Servers sowie mögliche Ursachen einer Systemstörung. In einem Rack-Verbund erlaubt eine Systemidentifikationstaste inklusiver blau oder gelb blinkender Anzeige an der Frontblende und der Rückseite das Auffinden des Servers.