XP-Modus, Hyper-V, VirtualBox und VMware Workstation
Client-Virtualisierung - Microsoft, Oracle und VMware im Vergleich
Hyper-V unter Windows 8
Dass Microsoft aber auch weiterhin auf Virtualisierung auf den Desktop-Systemen setzt, zeigt nicht zuletzt Windows 8: Hier wird eine Desktop-Version der Microsoft-Virtualisierungslösung Hyper-V für den Desktop mitgeliefert. Ähnlich wie schon bei der Lösung unter Windows 7 bietet Microsoft die Software auch nur mit bestimmten Versionen des Betriebssystems an: Lediglich Windows 8 Pro und die Version Windows 8 Enterprise (steht nur für Firmenkunden mit entsprechendem Vertrag zur Verfügung) bieten diese Unterstützung an.
- Hyper-V
Steht erst nach der Installation als Feature zur Verfügung: Die Hyper-V-Virtualisierung auf den Windows-8-Pro- und –Enterprise-Systemen. - Hyper-V
Zwei neue Kacheln nach dem Neustart: Neben dem eigentlichen Hyper-V-Manager steht auch noch die Möglichkeit zur Verfügung, eine Verbindung zu einem Hyper-V-Server aufzubauen. - Hyper-V
Der Hyper-V-Manager unter Windows 8: Mit seiner Hilfe kann auch direkt eine Verbindung zu einem Hyper-V-Server im Netzwerk aufgebaut werden.
Eine weitere Parallele zum Windows-7-XP-Modus: Auch für die Virtualisierung unter Windows 8 muss die CPU des Host-Systems eine Hardwarevirtualisierung unterstützen. Zudem ist es notwendig, dass der Prozessor die SLAT-Funktion (Second Level Address Translation) zur Verfügung stellt. Bei einigen älteren Intel-Prozessoren wird die Funktion auch als EPT (Extended Page Table) bezeichnet. Bei den AMD-CPUs heißt sie Rapid Virtualization Index (RVI).
Wer Windows 8 in der Pro- oder Enterprise-Version installiert, wird Hyper-V zunächst vergebens suchen. Zwar muss er diese Virtualisierung nicht wie bei Windows 7 separat von einer Microsoft-Webseite herunterladen, aber sie muss als zusätzliches Windows-Feature auf jeden Fall "per Hand" installiert werden. Dazu müssen Sie:
• Vom "gekachelten" Startbildschirm oder vom Windows-Desktop aus mittels der Tastenkombination Windows-Taste + X das zusätzliche "Power-Menü" auf den Bildschirm holen und hier die Systemsteuerung wählen (es existieren unter Windows 8 noch weitere Wege, um zur Systemsteuerung zu gelangen - dieser klappt aber immer) und dann
• In der Systemsteuerung zu Programme/Programme und Features wechseln und Windows-Features aktivieren oder deaktivieren auswählen.
• Hier finden Sie dann den Eintrag Hyper-V mit den Unterpunkten Hyper-V Plattform und Hyper-V Verwaltungstools.
• Nach Auswahl dieser Einträge und einem Neustart steht Ihnen Hyper-V im vollen Umfang unter Windows 8 zur Verfügung.