Sicherheit
Mit dem Raspberry Pi ein Raumüberwachungssystem aufbauen
Die Open-Source-Software Motion befindet sich in den Repositories der Linux-Distribution Raspbian. Nach der Installation ist das Programm in wenigen Schritten eingerichtet. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit wenig Geld ein hervorragend funktionierendes Überwachungssystem auf die Beine stellen. Wir gehen in diesem Artikel davon aus, dass Raspbian bereits auf Ihrem Raspberry Pi läuft und sich auf dem aktuellen Stand befindet.
- Raspberry Pi als Arcade-Automat
Der Raspberry Pi lässt als Arcade-Automat im Miniaturformat vergangene Zeiten aufleben. Ein kleiner Bildschirm zeigt dabei die Retro-Spiele an, während ein Analogstick samt Buttons für die Steuerung zur Verfügung steht. - Raspberry Pi als Notebook
Die eigentlich für das Smartphone Motorola Atrix gedachte Docking-Station verwandelt den Raspberry Pi in einen Laptop mit Bildschirm, Tastatur und Touchpad. Die Erweiterungen sind bereits ab 70 Euro auf Ebay erhältlich. - Raspberry Pi als TOR-Zugang
Über das TOR-Netzwerk kann der Raspberry Pi für eine anonyme Internetverbindung sorgen, indem der Datenverkehr über ein weltweites Rechnernetz umgeleitet wird. - WLAN-Schnittstelle für kleines Geld
Der Raspberry Pi bietet keinen WLAN-Zugang. Ein entsprechendes Modul kann jedoch für kleines Geld nachgerüstet werden. - Bastelanleitung für Raspberry Pi Gehäuse
Ein günstiges Gehäuse für die Platine des Raspberry Pi lässt sich über diese Schablone basteln, die nach dem Ausdrucken nur noch gefaltet werden muss. - Gut verpackt für die lange Reise
Die großen Temperaturänderungen auf dem Weg nach oben zwangen die Forscher dazu, den Raspberry Pi gut einzupacken. - Raspberry Pi als günstige Alternative zu Apples Time Capsule
Apples Backup-Lösung Time Capsule schlägt mit über 200 Euro zu Buche. Mit dem Raspberry Pi lässt sich die Datensicherung auf dem Mac auch deutlich günstiger realisieren. - Raspberry Pi als VPN-Server
Als permanent laufender VPN-Server kann der Raspberry Pi jederzeit für eine abhörsichere Verbindung sorgen. - Der Raspberry Pi als Supercomputer
Aus dem Verbund von 64 Mini-PCs entstand an der Universität von Southampton ein Supercomputer. Als Gehäuse wurden Lego-Steine verwendet. - Der Raspberry Pi als Türöffner
Eine praktische Bastlerlösung: Per iPhone und Siri lässt sich das Garagentor öffnen. Für die Technik im Hintergrund ist ein Raspberry Pi zuständig. - Der Raspberry Pi im Weltraum
Sogar im Weltraum war der kleine Rechner bereits. Per Ballon ging es in eine Höhe von 30 Kilometern. Von hier sendete das System Live-Bilder an die Erde.
1. Kameras für das Überwachungssystem
Dass Sie für diese Anleitung einen Raspberry Pi und eine Kamera benötigen, versteht sich von selbst. Bei der Wahl der Kamera ist jedoch Voraussetzung, dass diese mit dem V4L-Treiber (Video for Linux) kompatibel ist und als Gerät in der Form "/dev/videoX" auftaucht. Das X steht für die Systemnummer der Kamera, und die Zählung beginnt bei 0. Die erste Kamera am System wäre "/dev/video0", die zweite "/dev/video1" und so weiter. In der Regel unterstützt V4L fast jede handelsübliche Webcam. Eine Liste geeigneter Webcams findet sich auf http://elinux.org/RPi_USB_Webcams. Sie sollten die Webcam über einen USB-Hub mit eigenem Netzteil anschließen, da der kleine Raspberry selbst die Kamera sonst nicht in jedem Fall ausreichend mit Strom versorgen kann.
Das für den Raspberry Pi speziell entwickelte Kameramodul erscheint derzeit nicht als V4LGerät. Es gibt aber bereits Unterstützung dafür, und die Entwickler arbeiten daran, diesen Umstand zu adressieren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Kameramodul für den Winzling mit V4L und damit Motion fit machen.
Nachdem Sie die Webcam an den Raspberry Pi angesteckt haben, sollten Sie prüfen, ob diese ordnungsgemäß funktioniert. Dazu führen Sie direkt nach Einstecken der Kamera nachfolgenden Befehl aus:
dmesg | tail
Sie können das Vorhandensein der Kamera auch testen, indem Sie diesen Befehl nutzen:
ls -ltrh /dev/video*
Damit überprüfen Sie einfach, ob das Gerät im System vorhanden ist. Sie erhalten eine Ausgabe mit entsprechenden Informationen. Sollte mehr als eine V4L-fähige Kamera am Computer hängen, sind in der Auflistung auch mehrere Videogeräte enthalten.