Sparpotenziale bei Druckkosten bleiben unbeachtet

Mit Print-Management 30 Prozent sparen

Sparen mit Print Management

Die Möglichkeit der Kosteneinsparung nannten 73 Prozent der Befragten als Hauptgrund für das Einführen von Print Management. Ein Drittel der Unternehmen konnte die Druckkosten um bis zu 15 Prozent reduzieren, 30 Prozent erreichten Einsparungen von 15 bis 30 Prozent, zehn Prozent lagen bei einer Ersparnis von über 30 Prozent. Xerox bietet bereits seit einiger Zeit entsprechende Print-Management-Lösungen an. War man bislang primär für große Unternehmen aufgestellt, möchte man in Zukunft möchte man auch explizit kleinere und mittlere Unternehmen adressieren. Einsparungen bei Einführung solcher Lösungen von 250 Euro pro Büromitarbeiter und Jahr seien durchaus üblich, so Ingo Retzmann, General Manager Office Monobrand bei Xerox. Insgesamt ließen sich die Kosten des Output-Managements um 30 Prozent reduzieren. Darüber hinaus ergebe sich eine Reduktion des Stromverbrauchs über die Dokumentenlebenszeit von bis zu 44 Prozent.

Einsparpotenziale von um die 30 Prozent hält man auch bei HP für durchaus möglich. Hewlett-Packard bietet bereits seit einiger Zeit seine Druckdienstleistungen Managed Print Services (MPS) an. Nun erweitert HP sein MPS-Angebot um eine Einsparungsgarantie. Neue Unternehmenskunden, die einen MPS-Vertrag abschließen wollen, bekommen von HP auf Wunsch eine detaillierte Analyse der Imaging- und Druckumgebung sowie eine Berechung der gesamten möglichen Einsparungen. Ein Jahr nach der Implementierung wird eine zweite Analyse durchgeführt. Sollte die prognostizierten Reduzierungen nicht erreicht worden sein, übernimmt HP die Differenz.

Viele IT-Leiter können die Kosteneinsparungen nicht einschätzen. (Quelle: IDC)
Viele IT-Leiter können die Kosteneinsparungen nicht einschätzen. (Quelle: IDC)

Direkte wie indirekte Druckkosten zu berechnen ist für viele Unternehmen noch eine Gleichung mit vielen Unbekannten. Wie zahlreiche Studien belegen, kennen viele Firmen ihre tatsächlichen Druckkosten nicht. Das bestätigte auch die aktuelle IDC-Befragung. So waren 29 Prozent der IT-Verantwortlichen nicht in der Lage, eine Einschätzung über die realisierten Druckkosteneinsparungen abzugeben. „In diesen Unternehmen ist offensichtlich keine genaue Ist-Analyse durchgeführt worden. Diese ist jedoch Basis für ein professionelles Print Management, und nur so lassen sich dann die realisierten Kosteneinsparungen auch aufzeigen“, so Matthias Kraus, Research Analyst bei IDC und Projektleiter der Studie.