Freies Projekt OpenStreetMap
Studenten vermessen die Welt per pedes
Ausgestattet mit GPS-Empfängern und Digitalkameras ziehen die Studenten der Informationstechnik und selbstständige IT-Dienstleister los und vermessen Ortschaften. Sie schießen Fotos von Briefkästen, Spielplätzen, Straßenschildern, Kirchen, Gebäuden, um die Nachbearbeitung am PC am zu erleichtern. Die Daten werden an den Zentralrechner des OpenStreetMap-Projekts geschickt und nach kurzer Zeit erscheint die Ort- bzw. Landschaft im freien Kartenmaterial von OpenStreetMap.
An die 30.000 Aktivisten sind weltweit unterwegs und tragen die Welt per pedes mit Hilfe von GPS-Ortungssatelliten zusammen. Schritt für Schritt entsteht so eine für jedermann kostenlos zugängliche Wiki-Weltkarte. So werden in Zukunft detailgetreue Wanderkarten, Radkarten und sogar Karten der Skipisten entstehen können.
Fabian Fingerle, einer der Projektantreiber, ist sich sicher, dass die Idee einer freien Karte eine ähnliche Erfolgsgeschichte wird wie Wikipedia: „Viele Bereiche der Welt sind für kommerzielle Kartenhersteller nicht interessant, schwer zu realisieren und oft zu kostspielig. OpenStreetMap bietet hier jedem einzelnen, dies zu ändern und selbst ein Teil des Projektes zu werden. Sei es ein Routenplaner für Gehbehinderte, eine Karte für die nächste Städtetour oder nur die Anfahrtsbeschreibung zur nächsten Grillfeier. Vieles lässt sich schon heute mit OpenStreetMap realisieren. Jeder kann selbst entscheiden, wie viel man zum gemeinsamen Kuchen beitragen möchte. Doch ist klar, dass der gemeinsame Kuchen - dank eigenem Herzblut - um einiges besser schmecken wird.“ (dsc)
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